Das Buch arbeitet die zentralen Kriterien des Krankheitsbegriffs im Recht heraus. Die Beantwortung vieler rechtlicher Fragen im Bereich ärztlichen Handelns ist abhängig von der Abgrenzung zwischen Heilung, Prävention und Enhancement und damit von der Unterscheidung zwischen Krankheit und Gesundheit. In den einzelnen Rechtsgebieten haben sich bislang unterschiedliche Krankheitsbegriffe entwickelt. Das Buch führt Experten aus verschiedenen Rechtsbereichen zusammen, die Relevanz und Funktion des jeweiligen Krankheitsbegriffs vorstellen und auf dieser Basis Unterschiede und Gemeinsamkeiten diskutieren. Beleuchtet werden die ethische, die öffentlich-rechtliche, die strafrechtliche und die zivilrechtliche Perspektive.
Table of Content
Teil I Die ethische Perspektive:
Thomas Schramme, Gesundheit und Krankheit in der philosophischen Perspektive.-
Orsolya Friedrich und Sebastian Schleidgen, Das Verhältnis von Normalität und Normativität im Bereich der Psyche.-
Teil II Die öffentlich-rechtliche Perspektive:
Stefan Huster, Die Bedeutung des Krankheitsbegriffs für das Krankenversicherungsrecht.-
Wolfram Küntzel, Die Bedeutung des Krankheitsbegriffs für das Steuerrecht.-
Ulf Doepner, Krankheitsbegriff im Arznei- und Heilmittelwerberecht – Relevanz und Kriterien.-
Teil III Die strafrechtliche Perspektive:
Susanne Beck, Krankheitsbegriff im Kontext der Körperverletzungsdelikte.-
Benno Zabel, Der Krankheitsbegriff des § 20 St GB. Entwicklungen im Spannungsfeld von Psychiatrie, Philosophie und Strafrecht.-
Teil IV Die zivilrechtliche Perspektive:
Volker Lipp, Krankheit und Autonomie im Zivilrecht.-
Hartmut Oetker, Implikationen des arbeitsrechtlichen Krankheitsbegriffs.-
Andreas Spickhoff, Der Krankheitsbegriff im (Privat-) Versicherungsrecht.