Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer umfassenden Begleitstudie, die die Autorinnen von 2007 bis 2013 zur deutschen Exzellenzinitiative durchführten. Es stellt die Voraussetzungen dar, mit denen Männer und Frauen den unsicheren Weg in der Wissenschaft auf sich nehmen, und die Bedingungen, die sie in der Exzellenzinitiative vorfinden. Dabei zeigt sich, welche inner- und außerwissenschaftlichen Faktoren für die fortgesetzte Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf den Spitzenpositionen verantwortlich sind.
Innehållsförteckning
Inhalt
Vorwort 11
1. Einleitung: Chancengleichheit in der Wissenschaft?
Anita Engels 16
1.1 Präzisierung der Forschungsfrage 17
1.2 Historisch-systematische Einordnung der aktuellen Situation 23
1.3 Erklärungsansätze für fortgesetzte Geschlechterungleichheit in der Wissenschaft 28
1.4 Die Exzellenzinitiative als Testfeld 33
1.5 Das Projekt ’Frauen in der Spitzenforschung’ 35
1.6 Übersicht über die folgenden Kapitel 39
2. Sind Frauen in der Exzellenzinitiative unterrepräsentiert?
Eine Zählung (und ihre Bedeutung)
Anita Engels 45
2.1 Die kulturelle und organisationale Bedeutung von ’Frauenanteilen’ 45
2.2 Die Messung und Bewertung von Frauenanteilen: Sind Frauen in der Exzellenzinitiative unterrepräsentiert? 53
2.3 Fazit: Die Bedeutung der Zahlen 63
3. Ungleiche Arbeitsverhältnisse, traditionelle Lebensformen? Strukturbedingungen wissenschaftlicher Laufbahnen in der Exzellenzinitiative
Anita Engels 67
3.1 Ergebnisse der Online-Befragung 69
3.1.1 Beschäftigungsverhältnisse 71
3.1.2 Förderung, Unterstützung, Mentoring 80
3.1.3 Lebensarrangements 86
3.2 Fazit: Die Bedeutung struktureller Bedingungen 93
4. Führungspositionen in Exzellenzeinrichtungen
Sandra Beaufaÿs 96
4.1 Wissenschaft als Praxis und soziales Feld 100
4.2 Zum Selbstverständnis von Einrichtungssprechern 104
4.3 Die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen auf der Leitungsebene 121
4.4 Die Sicht auf Wissenschaftlerinnen in Führungspositionen 129
4.5 Fazit: Führungspositionen im Feld der Wissenschaft 138
5. Die Einbindung von Spitzenforscherinnen und -forschern in formale und informelle Netzwerke in der Wissenschaft
Nadine Kegen 141
5.1 Grundlagen zur Analyse formaler und informeller Wissenschaftsnetzwerke 144
5.2 Forschungsdesign und Datenerhebung 145
5.3 Ergebnisse der quantitativen Netzwerkanalyse 153
5.3.1 Unterschiede in der Netzwerkeinbindung von Männern und Frauen 153
5.3.2 Einflussfaktoren auf die Netzwerkindikatoren 162
5.3.3 Zur subjektiven Bedeutung von Netzwerken und zur wahrgenommenen Einbindung 175
5.4 Fazit: Ungleiche Bedingungen für gleiche Netzwerkpartizipation 185
6. Publikationen als Bewertungsmaßstab für die Bestenauswahl
Stephanie Zuber/Anita Engels 188
6.1 Die Publikationsleistung beobachtet durch die Instrumente der Bibliometrie 190
6.2 Die Bewertung der erbrachten Publikationsleistung durch die PI 194
6.3 Erfahrungen der PI mit der eigenen Publikationstätigkeit 201
6.4 Fazit: Die beste Publikationsleistung 214
7. Auf dem Weg an die Spitze: Alltag, Selbstverständnis und Zukunftsperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses
Sandra Beaufaÿs 216
7.1 Forschungsdesign und Datenerhebung 219
7.2 Arbeitsbedingungen 220
7.2.1 Arbeitskulturen 221
7.2.2 Aufgabenspektrum und Anforderungen 227
7.2.3 Unterstützungsstrukturen 232
7.2.4 Ressourcenausstattung 236
7.2.5 Alltägliche Katastrophen 240
7.2.6 Evaluation 243
7.2.7 Fazit: Arbeitsbedingungen 247
7.3 Lebensorientierungen 248
7.3.1 Vier Portraits 249
7.3.2 Selbstverständnis als wissenschaftlich Arbeitende 258
7.3.3 Arbeitspraxis und Lebensführung 262
7.3.4 Zukunftsperspektiven 270
7.3.5 Fazit: Lebensorientierungen 274
8. Chancengleichheit als Thema und Programm in der Exzellenzinitiative: Die Suche nach den Stellschrauben
Anita Engels 277
8.1 Die Exzellenzeinrichtungen als Organisationen 277
8.2 Die Förderung der Chancengleichheit in den Exzellenzeinrichtungen 281
8.3 Die Erfahrungen der Exzellenzeinrichtungen mit der Umsetzung der Gleichstellungskonzepte 285
8.3.1 Wie wurde versucht, die Zahl der Frauen direkt zu erhöhen? 286
8.3.2 Wie wurde versucht, strukturelle Ungleichbehandlung in der Wissenschaft abzubauen? 289
8.3.3 Wie wurde versucht, strukturell nachteilige Partnerschafts arrangements auszugleichen? 292
8.3.4 Wie wurde versucht, Diskurse und Selbstbilder zu beeinflussen, um einen kulturellen Wandel zu fördern? 296
8.3.
Om författaren
Anita Engels ist Professorin für Soziologie an der Universität Hamburg. Sandra Beaufaÿs, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld. Nadine V. Kegen ist Stipendiatin der Universität Hamburg und Stephanie Zuber ist Referentin im Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg.