Ein Patient stirbt, nachdem er eine harmlose Blinddarmoperation bestens überstanden hat, an einem Herzinfarkt. Der behandelnde Professor fand es überflüssig, ihm sein täglich benötigtes Strophanthin zu verabreichen. Der Arzt hielt sich an die geltenden ärztlichen Maßstäbe und weist jede Schuld von sich. Die Ehefrau des Patienten bringt einen Prozess in Gang, der in ein Gerichtsurteil mündet. Von dieser Situation ausgehend entwickelt sich die Handlung, die neben einer spannenden Story auch Einblick gibt, über die Wirksamkeit des Herzmittels Strophanthin, und die Irrtümer seiner Einschätzung, die bis heute ungeprüft weitergegeben werden. Einige Gründe dafür sind nachvollziehbar eingebaut, andere sind frei erfunden, sodass Wahrheit und Fantasie Hand in Hand daherkommen. Nebenthemen sind der Abschied von einem geliebten Verstorbenen sowie Gedanken aus der Hospizbewegung. Ergreifende, aber nie sentimentale Momente führen den Leser behutsam an Fragen wie: Was tue ich, wenn mein Partner stirbt? Gibt es Rituale, die mir helfen, allein weiterzuleben? Wie kann ich trauern, ohne mein Leben aus den Augen zu verlieren? Wann „darf“ ich wieder neu lieben?
Om författaren
Die Autorin und Künstlerin Brigitte Schult-Debusmann ist in Berlin geboren und aufgewachsen. In Stuttgart studierte sie Eurythmie und Heileurythmie und unterrichtete im Zeitraum von 22 Jahren an mehreren Waldorfschulen Kinder aller Altersstufen. Darüber hinaus war sie therapeutisch tätig und Mitbegründerin eines Therapeutikums in Baden-Württemberg. Sie gab Kurse für erwachsene Laien, Fortbildungskurse für Lehrer und betrieb über einige Jahre ein privates Eurythmiestudio.
Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die sympathische Autorin und Künstlerin mit der Malerei und widmet sich zunehmend ihrer schon immer vorhandenen Liebe, dem Schreiben.
Sie hat drei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem zweiten Mann im schönen Coburg.