Der Wohnungsbau der späten Moderne kann als Blaupause für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung dienen. Die Beiträger*innen arbeiten die vielschichtigen Werte der Großwohnsiedlungen als baukulturelles Erbe heraus und stellen Akteure und Kontexte vor, die ihre Transformationsgeschichte geprägt haben. Aus interdisziplinärer Perspektive vergleichen sie die Historie und Qualitäten in West- sowie Ostdeutschland und schärfen den Blick für eine bewahrende Weiterentwicklung der Siedlungen – was nicht zuletzt Barrieren in Denken und Handeln überwindet und durch konkrete Möglichkeiten für eine integrierte, werteorientierte Zukunftsgestaltung von Siedlungsbeständen neue Türen für die Stadtplanung öffnet.
Om författaren
Maren Harnack (Prof. Dr. Ing.) ist Professorin für Städtebau an der Frankfurt University of Applied Sciences. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Darmstadt und der Hafen City Universität Hamburg und studierte Architektur, Stadtplanung und Sozialwissenschaften in Stuttgart, Delft und London. Seit 2008 betreibt sie gemeinsam mit Mario Tvrtkovic das Büro urbanorbit. Sie wirkte an zahlreichen Forschungsprojekten mit und publiziert regelmäßig in verschiedenen Fachmedien.