Wer die Nachrichten aus Kabul verfolgt und vor neuen Flüchtlingsströmen warnt, der hat kein Herz. Wer hinter den Asylanträgen nicht die Menschen mit ihren Schicksalen sieht, der sollte dringend ihre Geschichten erfahren.
Ob von Pakistan in die USA, von Libyen in die Niederlande, von Venezuela nach Argentinien oder von Kamerun nach Wales, die Fluchtgeschichten sind vielfältig und komplex, berührend und trotz aller Härten nicht frei von Hoffnung. Wenn Taqi Akhlaqi aus Kabul im Sommer 2021 berichtet oder Habib Abdulrab Sarori von der Lage im »Dschungel von Calais«, dann rückt in den Fokus, um was es beim Thema Migration wirklich geht. Matthias Nawrat hingegen wirft einen Blick in die Historie der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Die sich häufenden Extremwetterereignisse zeigen, dass klimabedingte Migration eines der zentralen Themen der Zukunft sein wird. Wir sollten genau hinhören, hinschauen, lesen, mitfühlen und tätig werden.
Om författaren
Charlotte Rauth, geboren 1991 in Bonn, leitet das Projekt ›Refugees Worldwide III‹ sowie die Abteilung Presse und Kommunikation des internationalen literaturfestivals berlin.
Ulrich Schreiber, 1951 in Solingen geboren, leitet seit 2001 das internationale literaturfestival berlin, seit 2015 das International Literature Festival Odessa. Ulrich Schreiber, 1951 in Solingen geboren, gründete 1993 die Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e. V. Er leitet seit 2001 das »internationale literaturfestival berlin« und seit 201das »International Literature Festival Odessa«. Er ist außerdem Mitinitiator von World Voices in New York sowie des internationalen Literaturfestivals in Mumbai. Schreiber wurde 2015 zum »Chevalier« des »Ordre des Arts et des Lettres« ernannt.