Der interdisziplinäre Band nähert sich der Semantik und Praxis von Nahbeziehungen zwischen Freundschaft und Patronage in ihrem Zusammenhang mit einer spezifischen Kultur an. Affekte, Symbole, Rituale, Interaktionsformen und Selbstbeschreibungen von Akteur Innen in Nahbeziehungen werden untersucht, um drei zentrale Fragen zu reflektieren: Was machen wir eigentlich, wenn wir Typen oder gar Typologien sozialer Beziehungen konstruieren? Welche Bedeutung haben Affekte als gemeinschaftsformende Elemente? Welche Praktiken und Semantiken bringen bestimmte ›Politiken der Gemeinschaft‹ hervor?
This interdisciplinary volume approaches the semantics and practice of close relationships between friendship and patronage in their connection to a specific culture. Affects, symbols, rituals, forms of interaction and actors’ self-descriptions in close relationships are all examined in order to reflect three central questions: What are we actually doing when we construct types or even typologies of social relationships? What is the significance of affects as community-shaping elements? What practices and semantics bring about certain 'community policies'?
Om författaren
Christian Müller hat Soziologie, Psychologie und Medienwissenschaft in Freiburg und Basel studiert. In seiner Dissertationsschrift Doing Jazz – Zur Konstitution einer kulturellen Praxis hat er sich zuletzt aus einer interaktionssoziologischen Perspektive mit improvisierenden Jazzmusikern befasst.