Auswärtige Kulturpolitik (AKP) ist der gezielte Einfluss auf die internationalen Kulturbeziehungen durch eine staatlich koordinierte Politik, u. a. um Bürger anderer Länder mit dem kulturellen und sprachlichen Angebot des eigenen Landes zu erreichen. Das Ziel einer AKP kann variieren und von der Sympathie- und Imagewerbung bis zum gegenseitigen kulturellen Austausch oder der Verbindung von Kultur und Entwicklungszusammenarbeit reichen.
Deutschland gehört zu den Ländern mit einer umfangreichen und vielschichtigen AKP. Spanien hingegen gehört nicht zur außenkulturpolitischen „ersten Liga“. Das Land hat jedoch ein enormes Potential, seine kulturelle Ausstrahlung außenpolitisch zu nutzen. So verfügt es mit der spanischen Sprache und den mit Lateinamerika geteilten kulturellen Wurzeln über zwei Faktoren, die ihm eine prädestinierte Position auf dem internationalen Parkett verleihen könnten.
Die systematisch-vergleichende Studie beschäftigt sich auf innovative und detaillierte Weise mit der politisch-administrativen und konzeptionellen Ausprägung des Politikfeldes der AKP in Spanien und Deutschlands, wodurch aufschlussreiche Perspektiven und Chancen für beide Länder aufgezeigt werden.
Innehållsförteckning
1. Einleitung.- 2. Theoretischer und methodischer Rahmen.- 3. Eine historische Darstellung der Entwicklung von AKP Deutschland und Spanien.- 4. Eine Betrachtung der Akteurs- und Verwaltungskonstellationen: Die Policyarenen der AKP Deutschlands und Spaniens (zwischen 1990/92 und Juni 2018).- 5. Eine vergleichende Analyse der Entwicklung des Politikfeldes seit 1990.- 6. Exkurs: Auswärtige Kulturarbeit Deutschlands und Spaniens in Argentinien.- 7. Schlussbetrachtung.- 8. Anhang.- 9. Literaturverzeichnis
Om författaren
Christian Pfeiffer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre der Universität Rostock. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. aktuelle Politik in Iberoamerika, Auswärtige Kulturpolitik in Spanien und Deutschland sowie Eliten und Demokratie in Lateinamerika.