Die Raum- und Identitätsforschung arbeitet mit Unterscheidungen und Relationen. Diese sind als heuristische Instrumente besonders in Grenzregionen gewinnbringend, wenn soziale und geopolitische Markierungen auseinanderfallen.
Die Beiträge des Bandes setzen hier an. Anhand empirischer Erhebungen in Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg untersuchen sie Raum- und Identitätskonstruktionen in grenzüberschreitenden Bezügen, wie sie sich in alltäglichen, institutionellen und medialen Praktiken manifestieren. Die Ergebnisse werden mit sensiblem Blick für quer liegende Räume und Identitäten diskutiert und an gouvernementale Fragen der Normierung und Subjektivierung rückgebunden.
Om författaren
Christian Wille (Dr. phil. rer. soc.) ist Senior Researcher an der Universität Luxemburg und Leiter des Netzwerks »Uni GR-Center for Border Studies«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der kulturwissenschaftlichen Grenzforschung, in Raum-, Praxis- und Grenztheorien sowie grenzüberschreitenden Lebenswelten.
Rachel Reckinger (Dr.), Soziologin, ist wissenschaftliche Projektkoordinatorin an der Universität Luxemburg.
Sonja Kmec (Prof. Dr.) lehrt Geschichte und Kulturwissenschaften an der Universität Luxemburg.
Markus Hesse, Jg. 1960, ist Professor für Stadtforschung an der Universität Luxemburg, Department für Geographie und Raumplanung. Er interessiert sich derzeit insbesondere für die Interaktion von Wissenschaft und Politik in diesen disziplinären Feldern.