Modularisierung im Bereich der berufsbezogenen Weiterbildung kann einerseits bedeuten, dass umfangreiche Bildungsangebote in kleinere Einheiten unterteilt werden, die isoliert voneinander gelernt werden können. Andererseits kann es aber auch bedeuten, dass eine Menge von kleineren Bildungsangeboten zu einem umfassenderen Angebot kombiniert werden, indem sie als Bestandteile eines größeren Ganzen konzipiert werden. Insofern kommt Modularisierung für vielfältige Bildungsangebote infrage.
Der Leitfaden beschreibt die Ausgangslage der Modularisierung mit Blick auf die berufsbezogene Weiterbildung in Deutschland unter Berücksichtigung des aktuellen Europäischen Diskurses zu Micro-Credentials. Dabei wird auf potenzielle Vorteile für Bildungsanbieter und Lernende ebenso eingegangen wie auf Herausforderungen, die sich aus einer Modularisierung von Bildungsangeboten ergeben können. Es werden konkrete Orientierungshilfen gegeben und Methoden vorgestellt, um Bildungsanbieter bei der Modularisierung von Angeboten zu unterstützen. Abschließend werden die Inhalte des Leitfadens kritisch diskutiert und eingeordnet.
Die Herausgeberinnen des Bandes sind Frau Susanne Kretschmer und Dr.in Iris Pfeiffer vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) in Nürnberg.
Innehållsförteckning
Vorwort
1. Modulare Bildung als Antwort auf den Wandel der Arbeitswelt
1.1 Weiterbildungsnachfrage im Wandel
1.2 Modularisierte Bildungsangebote als Antwort
1.3 Ziele und Aufgabe des Leitfadens
2. Ausgangslage und Potenziale modularisierter Bildungsangebote
2.1 Entwicklungen in Deutschland und auf europäischer Ebene
2.2 Vorzüge der Modularisierung
Vorteile für Bildungsanbieter
Vorteile für Lernende
2.3 Herausforderungen der Modularisierung
3. Wege zu modularen Lernangeboten berufsbezogener Weiterbildung
3.1 Orientierung an Konstruktionsprinzipien etablierter modularer Angebote
3.2 Orientierung an anschlussfähigen Referenzsystemen
3.3 Orientierung an der Nachfrage
3.4 Methoden zur Modularisierung
Strukturaufriss
Design Thinking
Plug and Learn
4. Leitfragen zur Modularisierung eigener Bildungsangebote
5. Fazit und Ausblick
Verwendete Literatur
Weiterführende Informationen