Auch ökonomische Ordnungen können an Legitimität verlieren. Viele Beobachter erwarteten, dass mit der Finanzmarkt- und der Eurokrise die Marktwirtschaft in die Kritik geraten würde. Der Band zeigt in empirischen Analysen für vier Länder über 15 Jahre, wie sich die öffentliche Aufmerksamkeit und die Bewertung von Marktwirtschaft und Kapitalismus verändert haben. Ob die Marktwirtschaft in eine Legitimationskrise geraten ist oder ein andauerndes Unbehagen an der Ökonomie dominiert, wird in diesem Buch untersucht.
Innehållsförteckning
Inhalt
1 Legitimation der Marktökonomie 7
Frank Nullmeier und Dominika Biego?
2 Legitimationsdiskurse zur Marktökonomie: Forschungsdesign 41
Henning Schmidtke und Steffen Schneider
3 Legitimationskrise der Marktökonomie?
Strukturen und Entwicklung nationaler Diskurse 65
Steffen Schneider und Henning Schmidtke
4 Sturm im Feuilleton: (De-)legitimierende Diskursnetzwerke 113
Sebastian Haunss
5 Metaphern und die Reichweite der Kapitalismuskritik: Regulierung statt Transformation 141
Jennifer Gronau
6 Narrative der Marktlegitimation: Eine Erfolgsgeschichte? 171
Dominika Biego?
7 Ökonomie als politische Aufgabe: Der Verantwortungsdiskurs zur Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 197
Falk Lenke
8 Das Unbehagen in der Marktökonomie 219
Jennifer Gronau und Frank Nullmeier
Abbildungsverzeichnis 227
Tabellenverzeichnis 229
Literatur 231
Autorinnen und Autoren 251
Om författaren
F. Nullmeier ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bremen. Zusammen mit D. Biegon, J. Gronau, S. Haunss, F. Lenke, H. Schmidtke und S. Schneider arbeitet er im Rahmen des SFB »Staatlichkeit im Wandel« zur Frage der Legitimation von Politik und Ökonomie im Zuge der Globalisierung.