’Nürnberg leuchtet wahrlich in ganz Deutschland wie eine Sonnen unter Mond und Sternen. Nürnberg ist ja sozusagen das Auge und Ohr Deutschlands.’ Auf die Bedeutung der Stadt Nürnberg in Mittelalter und in der Frühen Neuzeit weist nicht nur dieser Ausspruch von Luther (1530) hin, sondern auch die Einschätzung von Regiomontan, der Nürnberg als quasi centrum Europae bezeichnete. Hier sollen die astronomischen Aktivitäten in Nürnberg diskutiert werden, Bücher, Instrumente und Sternwarten. Berühmte Namen prägen die Entwicklung wie Regiomontan und Bernhard Walther im 15. Jahrhundert, Johann Schöner oder Georg Hartmann im 16. Jahrhundert sowie Eimmart und seine Mitarbeiter im 17. und 18. Jahrhundert.
Om författaren
Studium und Promotion in Astrophysik an der Uni Erlangen-Nürnberg, zehn Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Museum München, seit 1997 Professorin für Geschichte der Naturwissenschaften an der Uni Hamburg. Forschungsgebiete: Astronomie- und Physikgeschichte (Frühe Neuzeit und 19./20. Jahrhundert) sowie wissenschaftliche Instrumente.