»Komm zu mir. Fürchte dich nicht. Widersetz dich nicht länger dem Flüstern der Lagune. Steig die versunkenen Stockwerke hinunter und sei bereit für das, was dich unten erwartet.«
Venedig im Jahr 1500. Schwarzer Nebel schlängelt sich durch die Lagune, schwarz wie der Lack einer Gondel, und bringt den Tod in die Stadt. Marco, Sohn eines Glasbläsers, und seine Freundin Chiara, die Maskenmacherin, versuchen gemeinsam mit dem Gelehrten Leonardo da Vinci, Venedig zu retten. Dabei müssen sie nicht nur gegen uralte Magie kämpfen, gegen Intrigen und Verrat, sondern sich auch den Schatten ihrer Vergangenheit stellen – und dem, was der Legende nach tief unter der Stadt haust.
Lagunenrauner beschwört den Zauber Venedigs, dessen schillernde Persönlichkeit nicht in der Pracht der Fassaden liegt, sondern im Grenzbereich zwischen der Dunkelheit der Gassen und den lichtdurchtränkten Campi, da, wo Zwielicht herrscht, das die Augen narrt und einem Dinge vorgaukelt, die weder Wahrheit noch Lüge sind, sondern Möglichkeit.