Hamid Reza Yousefi lässt in beeindruckender Weise die islamische Philosophie aus der Asche der Vergessenheit neu erblühen.
Die leicht verständliche Sprache und viele Porträtzeichnungen der Philosophen machen das Lesen zum Vergnügen. Eine Auswahl von 32 Philosophen und Naturwissenschaftlern gibt uns Einblick in eine Geistesgeschichte von erstaunlicher Vitalität. Das Buch umfasst die islamische Philosophie von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Die klar gegliederte, chronologische Vorstellung der wichtigsten Phasen und Schulen ermöglicht auch Lesern ohne Vorkenntnisse einen schnellen Einstieg und Überblick. Wer die Grundlage für ein umfassendes Islambild sucht, der wird sie hier finden.
Innehållsförteckning
VORWORT 11
I. WAS IST PHILOSOPHIE? 19
1. DAS WESEN DER PHILOSOPHIE 19
1.1 Was bedeutet Denken? 19
1.2 Sprache als Ausdruck des Denkens 20
2. ORTE DES DENKENS 21
3. SEHNSUCHT – WURZEL DER PHILOSOPHIE 25
II. VORÜBERLEGUNGEN ZU EINEM LANGEN WEG 31
1. GRÜNDUNGS- UND BLÜTEZEIT DES ISLAMISCHEN ORIENTS 31
2. PHILOSOPHIE – MYSTIK – WEISHEIT 35
3. ISLAMISCHE WELT UND GRIECHISCHE PHILOSOPHIE 36
III. PHILOSOPHIEN DER ISLAMISCHEN WELT 39
1. GRÜNDUNGS- UND ERSTE BLÜTEPHASE (8. BIS BEGINNENDES 14. JAHRHUNDERT) 41
1.1 Mutaziliten und die Dialektik 43
1.2 Ibn Musa Kharazmi und die Entwicklung von Algebra und Algorithmus 45
1.3 Al-Kindi und die Stufen der menschlichen Erkenntnis 51
1.4 Zakariya Razi und das Primat der Vernunft 55
1.5 Abu Nasr Farabi und die Typologie der Wissenschaft 60
1.6 Ikhwan as-Safa und das Verhältnis von Moral und Wissenschaft 68
1.7 Ibn Miskawayh und die Interdependenz von Ethik und ewiger Vernunft 79
1.8 Ibn Sina und der ethische Grundsatz des weisen Maßes 83
1.9 Abu Reyhan Biruni und das empirische Experiment 90
1.10 Abu Hamid Ghazali und die Erneuerung des Denkens 96
1.11 Ibn Ruschd und die Universalität der Vernunft 107
1.12 Schahabeddin Sohrewardi und die Idee des vollkommenen Menschen 113
1.13 Khage Nasireddin Tousi und die optische Astronomie 119
1.14 Ghotbeddin Schirazi und die Revision der ptolemäischen Planetenbewegungen 124
2. MEHRDIMENSIONALE ÜBERGANGSPHASE (14. BIS 19. JAHRHUNDERT) 127
2.1 Ibn Khaldun und das Prinzip ›Solidarität‹ 132
2.2 Mir Damad und das Mensch-Kosmos-Verhältnis 138
2.3 Molla Sadra und die substantielle Bewegung 141
2.4 Faiz Kaschani und die Prinzipien der Erkenntnistheorie 148
2.5 Molla Ahmad Naraghi und die Grundlagen der rationalen Ethik 153
2.6 Hadi Sabzewari und der rationalistische Existentialismus 157
3. KRITISCHE GEGENWARTSPHASE (19. BIS 21. JAHRHUNDERT) 161
3.1 Mirza Fathali Akhondzade und Dimensionen der Sozialkritik 162
3.2 Mirza Aghakhan Kermani und die Rückbesinnung auf eigene Traditionen 166
3.3 Talbof Tabrizi und Aufklärung durch Bildung 169
3.4 Mohammad Ali Foroughi und Selbstkritik als Motor des Fortschritts 173
3.5 Allameh Tabatabai und die hermeneutische Erneuerung des Geistes 178
3.6 Mehdi Haeri Yazdi und die universalistische Pyramide des Seins 187
3.7 Abdoldjavad Falaturi und dialogische Verständigung zwischen Orient und Okzident 191
3.8 Mohammed Arkoun
und die Unmoral verschlafener Vernunft 197
3.9 Mohammed Abed Al-Jabri und die Kritik traditionsgebundener arabischer Vernunft 204
3.10 Karam Khella und die Erkenntnispyramide der Einheit 210
3.11 Seyyed Hossein Nasr und die Grenzen zwischen Tradition und Moderne 216
3.12 Reza Davari Ardekani und die Zukunft der Philosophie 223
Nachwort 229
Literaturverzeichnis 233
Om författaren
Prof. Hamid Reza Yousefi lehrte bis 2017 als Privatdozent an der Universität Koblenz-Landau. Seither ist der Professor für Interkulturellen Dialog und den Dialog der Religionen an der Universität Qom, Iran.