Im 21. Jahrhundert zeichnet sich eine Renaissance des Entwicklungsstaats ab: Wurde er zuletzt als korrupt und autoritär verschmäht, wird nun eine Ausweitung von Staatstätigkeiten sichtbar, die neue Wirtschafts-, Sozial- und Entwicklungspolitiken hervorbringt. Der Band analysiert die Muster der neuen Entwicklungsstaaten in transregionaler und vergleichender Perspektive.
Innehållsförteckning
Inhalt
Der Staat in globaler Perspektive: Zur Renaissance der Entwicklungsstaaten – Stefan Peters/Hans-Jürgen Burchardt 7
Max Weber und der lateinamerikanische Staat – Miguel Angel Centeno 37
Mit Max kein Staat mehr zu machen? Von Webers Anstaltsstaat zur kontextsensiblen Staatsforschung – Hans-Jürgen Burchardt 61
Der Staat und die globale Krise: Blockaden und Perspektiven – Heiner Flassbeck 85
Theorie und Praxis des Entwicklungsstaats im 21. Jahrhundert – Peter Evans 99
Krise und politische Legitimität in Chinas langem 20. Jahrhundert – Heike Holbig 125
Mit Erdöl zur Entwicklung? Rentengesellschaften im 21. Jahrhundert – Stefan Peters 149
Von der begrenzten Reformfähigkeit des Rentierstaates – Hans-Jürgen Burchardt 175
Geschlecht und Staat in Lateinamerika – Die zwei Gesichter neoliberaler Regulation – Verónica Schild 195
Der internationale Staat: Parallelen staatlicher Herrschaft in Zentralasien und Afrika – Klaus Schlichte 219
Anregungen für eine Staatsforschung in globaler Perspektive – Hans-Jürgen Burchardt/Stefan Peters 243
Autorinnen und Autoren 267
Om författaren
Hans-Jürgen Burchardt ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Kassel. Stefan Peters, Dr. rer. pol., ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.