«Bei meinem kompositorischen Schaffen handelt es sich ausschließlich um das Verhältnis zwischen geistiger und emotionaler Energie sowie um die Möglichkeiten, diese zu lenken, zu konzentrieren, zu liquidieren und wieder ansammeln zu lassen. Meine Stücke stellen abstrakte, klingende Dramen dar mit vielen agierenden Personen und extrem dynamischen Handlungssträngen …»
Der 1959 in Kärdla auf der estnischen Insel Hiiumaa gebürtige Erkki-Sven Tüür gehört zu den bemerkenswertesten Komponisten seiner Generation. Seine musikalische Ausbildung erfolgte zunächst autodidaktisch, später studierte er Komposition. 1979 gründete Tüür ein kammermusikalisches Rockensemble, das bald zu den beliebtesten Rockgruppen in Estland zählte. Sein erster durchschlagender Erfolg als Komponist in Finnland war «Insula deserta» von 1989.
Der Band versammelt die Beiträge eines Symposiums zu Erkii-Sven Tüür im Rahmen von «Auftakt 2007» der Alten Oper Frankfurt am Main.
Erkki-Sven Tüürs zwischen John Adams, Lennart Meri und Jean Sibelius.
Innehållsförteckning
Jörn-Peter Hiekel: Harmonie und Irritation. Anmerkungen zu Tüürs Chorwerken – Kerri Kotta: Zur musikalischen Zeit. Über die formalen Grundlagen der Werke von Erkki-Sven Tüür. Ein Beschreibungsversuch – Hartmut Lück: Wallenberg. Erkki-Sven Tüürs Musiktheater über einen «Verschwundenen» – Wolfgang Sandner: Wie sich das Drama entwickelt. Gedanken zu Erkki-Sven Tüürs Konzert für Violine und Orchester – Hans-Klaus Jungheinrich: Tüür und die symphonische Tradition – Tomi Mäkelä: Searching for roots – Hommage à Sibelius. Zur estländischen Identität von Erkki-Sven Tüür – Meine Musik spricht die verschiedensten Generationen an» Hans-Klaus Jungheinrich im Gespräch mit dem estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür – Dem Oxymoron auf der Spur. Schlussdiskussion mit Fragen an Erkki-Sven Tüür