Das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland wird immer wieder infrage gestellt – sei es aus rechtlichen oder ökonomischen Gründen. Auch im aktuellen Entwurf zur Änderung des Glücksspielstaatsvertrages kommt die Liberalisierung zu kurz. Vielmehr wird das staatliche Monopol abgesichert und gewerbliche Angebote noch stärker begrenzt als bisher – nicht zuletzt auch mit dem Argument, Menschen vor Spielsucht zu schützen. Der IW-Ökonom Hubertus Bardt beleuchtet diese Situation in der vorliegenden Position genauer, formuliert Handlungsempfehlungen und steckt einen Rahmen ab, der den Schutz der Spieler berücksichtigt, gleichzeitig aber noch attraktive Glücks- und Gewinnspiele ermöglicht.
Om författaren
Dr. rer. pol. Hubertus Bardt, Studium der Volkswirtschaftslehre und der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Marburg und Hagen, Promotion an der Philipps-Universität Marburg; seit 2000 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln; seit 2005 Leiter des Kompetenzfelds Umwelt, Energie, Ressourcen; seit 2009 stv. Leiter des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik, zugleich verantwortlicher Redakteur des IW Umwelt-Service. Seit 2011 Lehrbeauftragter an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.