Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Om författaren
Iman Attia (Dr. phil.) ist Professorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Sie lehrt und forscht zur Relationalität von Rassismen und ihren Intersektionen mit anderen gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Ihr Schwerpunkt liegt neben Erinnerungsarbeit und globalhistorischen Narrativen vor allem auf antimuslimischem Rassismus.
Ozan Zakariya Keskinkiliç ist Politikwissenschaftler und Rassismusforscher. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. (antimuslimischer) Rassismus, Antisemitismus, Orientalismus und Empowerment.
Büsra Okcu ist Praxisforscherin der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Ihre Schwerpunkte liegen auf rekonstruktiven Methoden aus rassismuskritischer Perspektive, antimuslimischem Rassismus und Beratungsprozessen in der muslimischen Sozialen Arbeit.