In der Denkmaltheorie bzw. in den internationalen Heritage Studies verschiebt sich die Aufmerksamkeit sukzessive vom kulturellen Erbe als materieller Hinterlassenschaft hin zum kulturellen Erben als sozialem und politischem Prozess. Insbesondere Städte als räumliche und gesellschaftliche Gefüge bilden dabei eine Art Mikrokosmos, in dem sich Prozesse des Erbens deutlich artikulieren. Der Denkmaltheoretiker Gerhard Vinken hat in zahlreichen Beiträgen entscheidende intellektuelle Impulse zu dieser Entwicklung im Feld gegeben. Der Band versammelt Antworten namhafter Wissenschaftler*innen und Nachwuchsforscher*innen auf Gerhard Vinkens Anregungen.
Om författaren
Johanna Blokker (Dr. phil. habil.) ist Kunst- und Architekturhistorikerin. Schwerpunkte ihrer Forschungen sind die kultur- und erinnerungspolitischen Dimensionen des baulichen Erbes in geschichtlicher und gegenwärtiger sowie in transnationaler Perspektive.
Carmen M. Enss (Dr.-Ing.) ist Architekturhistorikerin und forscht zu Stadt und Denkmalpflege an der Universität Bamberg. Sie leitet den Forschungsverbund Urban Meta Mapping. Dieser untersucht das Kartieren und Transformieren europäischer Städte zwischen 1939 und 1949.
Stephanie Herold (Dr. phil.) ist Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin an der Universität Bamberg. Neben der Auseinandersetzung mit denkmaltheoretischen Fragestellungen forscht sie zu Themen der Städtebau- und Architekturgeschichte vom 19. Jahrhundert bis zur Postmoderne.