Verständigung und Zusammenarbeit sind die Grundpfeiler erfolgreicher Arbeit. Dies gilt vor allem für die übergreifende Steuerung von Geschäftsprozessen. Mit der Digitalisierung steigen die Möglichkeiten aber auch die Anforderungen. Arbeitsabläufe können – und müssen – über fachliche, räumliche und personale Distanzen hinweg gestaltet werden. Eindeutige Kommunikation und verbindliche Kooperationsabsprachen sind dabei von zentraler Bedeutung.
Mit dem von ihr entwickelten interdisziplinären Modell untersucht die Autorin den Einfluss von Gesprächs- und Sozialkompetenzen der beteiligten Personen auf Geschäftsprozesse. Sie verbindet Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik mit Kommunikationswissenschaften, Sozialpsychologie und Organisationssoziologie. Durch diesen erweiterten Analyseansatz ergeben sich Anknüpfungspunkte zur Gestaltung von Lernsituationen, um sowohl betriebswirtschaftliche wie auch soziale und persönlichkeitsbezogene Kompetenzen zu vermitteln.
Innehållsförteckning
Vorwort der Reihenherausgebenden
Abstract
1 Geschäftsprozessorientierung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung – Ausgangslage und Handlungsbedarf
1.1 Kommunikation und Kooperation: vernachlässigte Komponenten in der wirtschaftspädagogischen Diskussion um Geschäftsprozessorientierung
1.2 Betriebswirtschaftliche und wirtschaftsinformatische Geschäftsprozessmodellierung: ein kritischer Blick aus wirtschaftspädagogischer Perspektive
1.3 Curriculare und fachdidaktische Desiderata in der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung
2 Grundpositionen, Kontext und Zielstellung der Untersuchung
2.1 Normativer und forschungsmethodischer Rahmen
2.2 Zielstellung, Kontext und Spannungsfeld analytisch-konstruktiver Modellierung
2.3 Überblick über Analyse- und Konstruktionsphasen und Aufbau der Arbeit
3 Analytisch-konstruktive Modellierung des Untersuchungsgegenstands – Vorgehensmodell
3.1 Methodologisches Problem der Modellbildung und eine Lösungsskizze
3.2 Wirtschaftspädagogisches Modellierungsverständnis
3.3 Pädagogische Perspektive: Analyse und Konstruktion von Lerngegenstanden
3.4 Ökonomische Perspektive: Analyse und Konstruktion von Managementobjekten
3.5 Informationstechnische Perspektive: Analyse und Konstruktion von Interventionen zum Lernen mit digitalen Medien
3.6 Verschränkung der Perspektiven: Erprobung des Wechselspiels von Analyse und Konstruktion im Unternehmen der Energiewirtschaft
4 Kommunizieren und Kooperieren in Geschäftsprozessen – Begriffsklärung
4.1 Definitionsproblem und eine Lösungsskizze
4.2 Wirtschaftspädagogisches Geschäftsprozessverständnis
4.3 Pädagogische Perspektive: Lernen und (Lern-)Prozessberatung
4.4 Ökonomische Perspektive: Kommunizieren und Kooperieren in Prozessteams
4.5 Informationstechnische Perspektive: Mediennutzung und partizipative Systementwicklung
4.6 Verschränkung der Perspektiven im Unternehmen der Energiewirtschaft: (Lern-)Prozessberatung zur Mediennutzung und partizipativen Systementwicklung in Prozessteams
5 Empirische Analyse – Methodik und Befunde
5.1 Methodisches Problem der empirischen Analyse und eine Lösungsskizze
5.2 Wirtschaftspädagogisches Design der empirischen Analyse
5.3 Pädagogische Perspektive: Methodik zur Analyse sozio-psychischer Arbeits- und Lernbe-dingungen
5.4 Ökonomische Perspektive: Methodik zur Analyse sozio-struktureller Arbeits- und Lernbe-dingungen
5.5 Informationstechnische Perspektive: Methodik zur Analyse soziotechnischer Arbeits- und Lernbedingungen
5.6 Verschränkung der Perspektiven im Unternehmen der Energiewirtschaft: Befunde zum Kommunizieren und Kooperieren in Geschäftsprozessen
6 Konstruktion didaktischer Interventionen – Gestaltungsansätze und Evaluationsergebnisse
6.1 Problem der Sequenzierung und Komplexitätsgestaltung sowie eine Lösungsskizze
6.2 Wirtschaftspädagogisches Verständnis von Sequenzierung und Komplexitätsgestaltung
6.3 Pädagogische Perspektive: Persönlichkeitsbezogene Komplexitätsgestaltung von Lerngegenständen
6.4 Ökonomische Perspektive: Fach- und situationsbezogene Sequenzierung von Kommunikations- und Kooperationsaufgaben
6.5 Informationstechnische Perspektive: Partizipative Gestaltung von digitalen Medien und Mediennutzung
6.6 Verschränkung der Perspektiven im Unternehmen der Energiewirtschaft: Überblick über positiv evaluierte Gestaltungsansätze
7 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Autorin
Om författaren
Privatdozentin Dr.in Juliana Schlicht (1978) lehrt am Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität Leipzig. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Geschäftsprozessmodellierung; Arbeiten, Lernen und Lehren mit digitalen Medien; Forschendes Lernen; Bildungsmanagement; Professionalisierung von Lehrkräften der beruflichen Bildung.