Martin Gehr untersuchte Chancen und Risiken von Sprachbildern in journalistischen Texten. Denn wenn ein Politiker Schiffbruch erleidet und ihm daraufhin das Wasser bis zum Hals steht, befinden wir uns auf dem Ozean der Metaphern und Redewendungen. Sie sind im journalistischen Sprachgebrauch alltäglich, werden allerdings zusehends gedankenlos und sinnentleert gebraucht oder wirken stereotyp und aussageschwach. Besonders sensibel zu handhaben sind sie in meinungsbasierten Darstellungsformen wie dem Kommentar, da die Sprache hier zwecks Argumentation persönliche Prägungen aufweisen sollte. Belanglose Bilder verhindern jedoch klare Standpunkte. Der Autor analysierte hierfür politische Zeitungskommentare während der Landtagswahl in NRW 2010.
Innehållsförteckning
Metaphern und Redewendungen.- Kommentar als journalistische Darstellungsform.- Der Landtagswahlkampf in Nordrhein Westfalen 2010.- Sprachliche Analyse des politischen Kommentars.- Konstruktive und destruktive Stilistik im Kommentar.
Om författaren
Martin Gehr studierte Diplom-Journalistik und Germanistik an der TU Dortmund. Er arbeitet als freier Journalist mit dem Schwerpunkt Zeitung und Magazin.