Die Stadt Rom und ihre Monumente waren in der Spätantike für Kaiser, Senatorenstand und christliche Autoren Bezugspunkt der Selbstdarstellung und Fixpunkt des eigenen Geschichtsbildes. Doch waren sie es für diese Protagonisten nicht in gleicher Weise. Verschiedene Geschichtsbilder bestimmten nicht nur die Auswahl der Monumente, denen das jeweilige Interesse gehörte. Sie bestimmten auch die Bedeutung, die der Vorstellung einer römischen Denkmaltopographie überhaupt zukam. Der Untersuchungszeitraum reicht von der Einrichtung der Tetrarchie im Jahr 284 bis zur Eroberung Roms durch die Westgoten 410. Am Ende dieses Jahrhunderts erreichte die christliche Auseinandersetzung mit der römischen Topographie einen vorläufigen Abschluss, der vor allem in der Dichtung des Prudentius fassbar wird. Die christliche Diskussion der römischen Denkmäler hat – mehr als die kaiserliche Sorge um die Ewige Stadt oder die senatorische Selbstdarstellung in Rom – die Vorstellung der römischen Denkmäler als einer historischen Stadtlandschaft für die Spätantike und darüber hinaus geprägt.
Ralf Behrwald
Die Stadt als Museum? [PDF ebook]
Die Wahrnehmung der Monumente Roms in der Spätantike
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Språk Tyska ● Formatera PDF ● Sidor 343 ● ISBN 9783050048543 ● Filstorlek 38.6 MB ● Utgivare De Gruyter ● Stad Basel/Berlin/Boston ● Publicerad 2009 ● Utgåva 1 ● Nedladdningsbara 24 månader ● Valuta EUR ● ID 6291328 ● Kopieringsskydd Adobe DRM
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