Kollaboratives Arbeiten ist der Modus der Stunde. Kaum ein Projekt, das seine Bedeutung nicht auch über den Stellenwert des Zusammenarbeitens formuliert. Unsichtbar bleiben jedoch oftmals die (versteckten) Strukturen und Bedingungen, unter denen sich kollaborative Prozesse konstituieren und durchgeführt werden. Dies betrifft verinnerlichte Regelsysteme ebenso wie symbolische Ordnungen, Wissenshierarchien und Objektivationen, die innerhalb von Kollaborationen (implizit oder explizit) ausgehandelt werden.
Der Band versammelt Perspektiven aus der Empirischen Kulturwissenschaft und benachbarten Disziplinen, die sich mit gegenwärtigen kollaborativen Prozessen befassen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion eigener Arbeitsformen und Erfahrungen.
Om författaren
Stefan Groth (PD Dr.), geb. 1982, Kulturanthropologe, ist Senior Research Fellow am Centre for Global Cooperation Research und Privatdozent an der Universität Zürich.
Christian Ritter (Dr.), geb. 1979, Kultur- und Medienwissenschaftler, leitet den Forschungsbereich »Kunst/Medien/Design« am Collegium Helveticum, dem Institute for Advanced Study der ETH Zürich, Universität Zürich und Zürcher Hochschule der Künste. Er ist Dozent am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind Digitalisierung und Visuelle Kultur, Migration und Jugendkultur sowie künstlerische und ethnografische Forschung.