Die Romandidaktik wurde lange Zeit in der Schule zugunsten der kleinen Erzählformen vernachlässigt. Durch die Vorgaben für Klausuren und das Abitur gehören Analysen von Romanauszügen aber zum Anforderungsprofil für Schülerinnen und Schüler. Swantje Ehlers zeigt auf, wie der Roman in einem kompetenzbasierten Literaturunterricht der Sekundarstufe behandelt werden kann.
Innehållsförteckning
13 0 Zur Einführung
15 0.1 Zum Kompetenzbegriff
16 0.1.1 Kontexteingrenzung
17 0.1.2 Prinzip der Fachlichkeit
21 0.1.3 Funktionale Orientierung
22 0.2 Bildungsperspektive
23 0.3 Zur Didaktik des Romans
27 1 Entwicklung der Romandidaktik nach 1945
28 1.1 Romandidaktik nach 1945
28 1.1.1 1950er/60er Jahre
30 1.1.2 1970er/80er Jahre
31 1.1.3 1990er Jahre
33 1.1.4 2000er Jahre
35 1.2 Methodik der Romanbehandlung
37 1.3 Gegenwärtiger Bildungsdiskurs
39 1.4 Das Paradigma der Vieldeutigkeit
43 2 Geschichte des Romans
44 2.1 Begriffsgeschichte
45 2.2 Vom Barock bis in die Gegenwart
46 2.2.1 Frühe Neuzeit (16. Jh.)
47 2.2.2 Der Roman im Barock (17. Jh.)
48 2.2.3 Der Roman der Aufklärung (18. Jh.)
52 2.2.4 Vom Sturm und Drang bis zur Romantik
54 2.2.5 Der Roman im Realismus
59 2.2.6 Populäre Genres und Lesemilieus
62 2.2.7 Romane in der Zeit von 1900 bis 1945
68 2.2.8 Die Zeit 1945 bis Ende 2013
76 2.3 Kinder- und Jugendliteratur
81 3 Der Kanon von Romanen
82 3.1 Der schulische Literaturkanon
86 3.2 Selektions- und Wertkriterien
86 3.2.1 Gegenstandsbezogene Wertkriterien
87 3.2.2 Ästhetische Wertkriterien
88 3.2.3 Schülerbezogene Wertkriterien
91 4 Lesekultur und Lektüreformen
92 4.1 Lesekultur im 18. Jahrhundert
93 4.1.1 Lesegesellschaften
94 4.1.2 Leihbibliotheken
95 4.2 Lesesuchtdebatte
97 4.3 Der Roman im Gymnasium des 19. Jahrhunderts
99 4.4 Romanlektüre im 20. Jahrhundert
10 4.5 Lektüremodi und Bildungsnormen nach 1945
102 4.6 Literarische Sozialisation
104 4.7 Fiktion und Fiktionalität
106 4.7.1 Fiktionssignale
108 4.7.2 Fiktionale Lektüre
110 4.7.3 Fiktionskompetenz
115 5 Lesen von Romanen
116 5.1 Kognitionspsychologischer Lesebegriff
117 5.2 Selektivität
119 5.3 Bildung globaler Einheiten
121 5.4 Gedächtnisleistungen
122 5.5 Kohärenzbildung
123 5.5.1 Inferenzen bei erzählenden Texten
123 5.5.2 Textverstehen und Wissen
125 5.6 Leseformen
126 5.7 Lesestrategien
128 5.7.1 Verstehenstiefe
128 5.7.2 Kognitive Lesestrategien
130 5.7.3 Metakognitive Lesestrategien
132 5.8 Lesen in der Zweitsprache
134 5.8.1 Förderung von zweitsprachigen Lesefähigkeiten
134 5.9 Zur Didaktik des Langtextlesens
136 5.9.1 Teilkompetenzen des Langtextlesens
136 5.9.1.1 Zusammenfassen von Texten
138 5.9.1.2 Selektion von Wichtigem
138 5.9.1.3 Inferenzen
139 5.9.1.4 Leseformen
139 5.9.2 Optimierung des Langtextlesens
141 5.9.3 Auswahlkriterien für Romane
143 5.9.4 Methodische Hinweise
147 6 Hermeneutik des Verstehens
148 6.1 Die Hermeneutik Gadamers
150 6.2 Fremdverstehen
152 6.3 Interkulturelles Verstehen
154 6.4 Rezeptionsästhetik
155 6.5 Poststrukturalistische Ansätze
156 6.5.1 Rekonstruktive Lektüre
158 6.5.2 Diskursanalytische Verfahren
160 6.5.3 Kritik
161 6.6 Schulische Interpretation
162 6.6.1 Merkmale des Interpretierens
164 6.6.2 Hermeneutische Verfahren
169 7 Erzählstrukturen und Aufbau des Romans
172 7.1 Das Erzählte
173 7.1.1 Die erzählte Geschichte
175 7.1.2 Geschichtenstruktur
176 7.1.3 Gliederungssignale
177 7.1.4 Funktion von Geschichteneinheiten
178 7.1.5 Figuren
179 7.1.5.1 Figuren in der erzählten Welt
182 7.1.5.2 Techniken der Figurencharakterisierung
183 7.1.5.3 Figurenkonzepte
185 7.1.6 Raumstrukturen
185 7.1.6.1 Der erzählte Raum
187 7.1.6.2 Raumvorstellung des Lesers
188 7.1.6.3 Der Erzählraum
189 7.1.7 Zeitstrukturen
192 7.1.8 Kompetenzen des Geschichtenverstehens
196 7.2 Tektonik und Inhalte des Romans
196 7.2.1 Tektonik des Romans
201 7.2.2 Inhalte der Romanliteratur
204 7.2.3 Inhaltliche und strukturelle Kompetenzen
208 7.3 Der erzählerische Diskurs
208 7.3.1 Formen des Erzählens
208 7.3.1.1 Er-Erzählen
209 7.3.1.2 Ich-Erzählen
211 7.3.1.3 Du-Erzählen
212 7.3.2 Auktoriales vs. figurales Erzählen
212 7.3.2.1 Auktoriales Er-, Ich-, Du-Erzählen
214 7.3.2.2 Figurales Er-, Ich-, Du-Erzählen
216 7.3.3 Zuverlässigkeit des Erzählers
218 7.3.4 Funktionen des Erzählers
219 7.3.5 Rahmen- und Binnenerzählung
220 7.3.6 Kommunikations- und Erzählebenen
221 7.3.6.1 Erzähler Ð Autor
222 7.3.6.2 Der fiktive Leser
224 7.3.7 Modus des Erzählens
227 7.3.8 Die Erzählperspektive
228 7.3.8.1 Interne Fokalisierung
229 7.3.8.2 Externe Fokalisierung
230 7.3.8.3 Nullfokalisierung
231 7.3.8.4 Aspekte von Erzählperspektiven
231 7.3.9 Narrative Kompetenzen
235 7.4 Alfred Döblin Berlin Alexanderplatz (1929)
245 8 Der Roman im Kontext audiovisueller und auditiver Medien
246 8.1 Audiovisuelles Erzählen
247 8.1.1 Die erzählte Geschichte
249 8.1.2 Instanzen des Erzählens, Sehens und Zeigens
251 8.1.3 Der implizite Zuschauer
252 8.2 Die Romanverfilmung
253 8.3 Zur Didaktik und Methodik der Romanverfilmung
253 8.3.1 Bildungs- und Kompetenzziele
254 8.3.2 Filmauswahl
255 8.3.3 Filmische Analysekategorien
257 8.3.4 Methodik des Vergleichs
260 8.4 Fassbinders Verfilmung von Effi Briest
260 8.4.1 Der Roman Effi Briest
262 8.4.2 Fassbinders Fontane Effi Briest
262 8.4.2.1 Die Geschichte
264 8.4.2.2 Der filmische Diskurs
267 8.4.3 Die Effi Briest-Verfilmung im Unterricht
269 8.5 Stephen Daldrys Verfilmung Der Vorleser
269 8.5.1 Der filmische Diskurs
270 8.5.2 Die Geschichte
272 8.5.3 Die Vorleser-Verfilmung im Unterricht
274 8.6 Das Hörbuch
274 8.6.1 Zur Definition von Hörbuch
276 8.6.2 Das Hörbuch im Literaturunterricht
276 8.6.2.1 Bildungsperspektive
277 8.6.2.2 Auditive Kompetenzen
279 8.6.2.3 Methodische Aspekte
283 9 Entwurf einer Didaktik des Romans
284 9.1 Bildungsziele
286 9.2 Kompetenzorientierung
287 9.3 Schulische Interpretationspraxis
288 9.3.1 Textbeschreibung
289 9.3.2 Textanalyse
289 9.3.3 Textinterpretation
295 9.4 Textverstehen und Wissen
297 9.4.1 Literaturgeschichtliches Wissen
300 9.4.2 Interaktion Wissen und Lesen
301 9.4.3 Zur Methodik der Wissensvermittlung
302 9.5 Unterrichtsmethoden
302 9.5.1 das literarische Unterrichtsgespräch
304 9.5.2 Schriftliche Formen der Romaninterpretation
305 9.5.3 Der Vergleich
306 9.5.4 Handlungs- und produktionsorientierte Verfahren
307 9.5.5 Methodik des Langtextlesens
308 9.6 Aufgaben für die Romanerschließung
308 9.6.1 Lern-/Leistungssituationen
309 9.6.2 Merkmale von Aufgaben
314 9.7 Unterrichtsplanung
315 9.7.1 Unterrichtsphasen
321 9.7.2 Unterrichtssequenzen
323 10 Unterrichtsbeispiel: Der Vorleser von Bernhard Schlink
324 10.1 Der Vorleser als Unterrichtslektüre
325 10.2 Bildungs- und Kompetenzziele
327 10.3 Aufbau und Inhalt des Romans
329 10.4 Erzählform und Erzählverfahren
330 10.5 Interpretations-/Themenschwerpunkte
339 10.6 Unterrichtsphasen
343 10.7 Unterrichtssequenz
Anhang
349 Lösungsvorschläge
361 Literaturverzeichnis
389 Register
Om författaren
Professor em. Dr. Swantje Ehlers erforscht die Vermittlung von Literatur mit ihren ästhetischen, kulturellen und historischen Dimensionen in institutionellen und nicht-institutionellen Kontexten.