Deutschlands Weg in die Moderne – und in die Katastrophe des ersten Weltkriegs
Die erste deutsche Einheit im Kaiserreich von 1871 entfesselte ungeheure Kräfte. In kurzer Zeit stieg Deutschland in den Kreis der europäischen Großmächte auf. Innenpolitisch spielte Preußen die unangefochtene Führungsrolle, verkörpert im »eisernen Kanzler« Bismarck ebenso wie in den drei preußischen Kaisern des Reiches. SPIEGEL-Autoren und Historiker zeigen im vorliegenden Buch, wie grundlegend sich die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1871 und 1914 veränderte: Der Aufstieg der Sozialdemokratie, der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und ein Aufschwung in Kunst, Kultur und Literatur waren für die Zeit des Kaiserreichs ebenso bestimmend wie ein gesellschaftliches Klima, das weithin durch Militarismus und Untertanengeist geprägt war – und das letztlich in die Katastrophe des ersten Weltkriegs führte.
Om författaren
Joachim Mohr, geboren 1962, hat Zeitgeschichte, Deutsche Literatur und Linguistik studiert. Seit 1993 ist er Redakteur beim SPIEGEL, zunächst im Ressort Innenpolitik, inzwischen schreibt er für das Ressort Geschichte. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, darunter die SPIEGEL/DVA-Bücher »Das Kaiserreich« (2014), »Die Weimarer Republik« (2015) und »Die Gründerzeit« (2019).