In Zeiten eines demografischen Wandels, welcher durch eine zunehmende Individualisierung sowie eine abnehmende Selbstverständlichkeit und Zuverlässigkeit familialer Bindungen charakterisiert ist, bedarf das Thema der Generationenbeziehungen der besonderen Aufmerksamkeit und Zuwendung. Die Sorge um den Erhalt des Gemeinwesens, um die Sicherung des Humanvermögens und zentraler Fürsorge- und Sozialisationsaufgaben sowie um die „Sicherung der Renten“ verleiht diesem Thema zugleich eine bestimmte Brisanz.
Während bisher die Eltern-Kind-Beziehung im Fokus der Forschung stand, nimmt dieser Band eine Mehrgenerationenperspektive ein. Er richtet seinen Blick insbesondere auf die Großeltern-Enkel-Beziehung und zeigt den speziellen Charakter sowie die große Bedeutung dieser Form der Generationenbeziehung auf. Betrachtet werden hierbei sowohl die gelebten Beziehungen innerhalb von Familien als auch außerfamiliale Beziehungen zwischen der Großeltern- und der Enkelgeneration. Von dieser Bestandsaufnahme leitet der Band ab, wie die Potenziale dieser Generationenbeziehung in Zukunft gefördert und gestärkt werden könnten.
Innehållsförteckning
Generation und Generativität als Perspektive für Familienpolitik.- Generation – Konzeptuelle Klärung.- Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Gestaltung von Generationenbeziehungen.- Familiale Generationenbeziehungen am Beispiel von Großeltern und Enkelkindern.- Generationenbeziehungen außerhalb der Familie.- Für eine aktive Unterstützung von Generationenbeziehungen: Empfehlungen des Beirats.
Om författaren
Der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen berät seit nunmehr 40 Jahren das Bundesfamilienministerium in unabhängigen gutachterlichen Äußerungen zu familienpolitischen Themen. Zuletzt erschien von ihm „Familie – Wissenschaft – Politik. Ein Kompendium zur Familienpolitik“, das er anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums vorgelegt hat.