Ob als Oper, Musical, dramatische Montage oder historisches Pastiche: Performative Zugänge zur Musikgeschichtsschreibung bringen Geschichte auf die Bühne. Dazu stellen sie Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart her und arbeiten mit Klängen, historischem Material oder etablierten Bildern von Künstler*innen. Die Beiträger*innen des Bandes fragen danach, wie Musikgeschichte auf der Bühne erzählt, komponiert, inszeniert und verkörpert wird: Was zeichnet diese intermediale Form der Musikhistoriographie aus? Wie verhält sie sich zur Geschichtsschreibung in anderen Medien? Und welche narrativen Strategien und Praktiken, welche Geschichtsbilder prägen Musikgeschichten auf der Bühne?
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Anna Langenbruch, geb. 1979, ist Professorin für Kulturgeschichte der Musik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit 2016 leitet sie dort die Forschungsgruppe zu »Musikgeschichte auf der Bühne« im Emmy Noether-Programm der DFG. Sie forscht und veröffentlicht zur Kulturgeschichte von Exil und Migration, zu intermedialer Musikhistoriographie, zum Musiktheater des 18. bis 21. Jahrhunderts sowie zu Wissenschaftsgeschichte und Gender Studies.
Daniel Samaga, geb. 1984, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe »Musikgeschichte auf der Bühne« an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er forscht zu historischer Authentizität im Musiktheater am Beispiel von Mozart-Darstellungen auf der Bühne.
Clémence Schupp-Maurer, geb. 1990, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe »Musikgeschichte auf der Bühne« an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie forscht zu historischen Chanson- und Jazzsängerinnen im populären Musiktheater. Zu ihren weiteren Forschungsschwerpunkten gehören Gender und Queer Studies sowie Methoden der Aufführungsanalyse und der Ethnographie.