Ein Jahr nach dem Fall der furchtbaren Mauer am Abend des 9. November 1989, die das deutsche Volk gewaltsam 28 Jahre, 2 Monate und 28 Tage trennte, hielt Bernd Behrendt als Autor und geborener Berliner seine erste Buchlesung unweit vom Potsdamer Platz. Als er seine Kurzgeschichte »Toni« beendete, standen ihm Tränen in den Augen, denn sie hatte mit jenen Abend zu tun, an dem er mit 300.000 Menschen aus Ost und West der gewaltigen Rockoper von Pink Floyd an besagtem Potsdamer Platz beiwohnte, wo unter anderen auch Bryan Adams, Cyndi Lauper, Thomas Dolby, The Scorpions, The Hooters, James Galway und Sinéad O’Connor teilnahmen. Er beschloss an jenem Abend bald nebenberuflich als Autor zu agieren, um Lesungen zu besuchen, aber auch selbst vorzunehmen. Gut 3 Jahrzehnte hat er es geschafft, viele Kurzgeschichten in Anthologien zu veröffentlichen, um seine Zuhörer gefühlsbetont an den Stories überall in Deutschland teilhaben zu lassen. Dabei schätzte er die seelische Verbindung zu seinem Publikum und liebte leidenschaftliche Diskussionen. Alle seine hörenswerten Lesungen sind in diesem Büchlein, welches er als seinen Schlusspunkt als Autor bezeichnete, veröffentlicht. Viele seiner kurzen Erzählungen werden dem Leser ans Herz gehen und bittersüße Melancholie auslösen, umgeben von Empfindungen der Rührung, Ergriffenheit und Erschütterung. Seinen letzten Lesevortrag hielt er am 9. November 2022 in Koblenz, genau 33 Jahre nach dem Fall der Mauer in seiner Heimatstadt Berlin. Zurück bleibt eine wunderschöne Erinnerung an gute und schlechte Zeiten.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Bernd Behrendt, geboren 1943 in Berlin, veröffentlichte 1961 durch die UNESCO sein erstes Buch. Absolvierte 1965 sein Studium zum Dipl.-Ing. an der TU, verfasste nebenberuflich Sachbücher über Psychologie und Kybernetik, ab 1989 dann 2 Romane + viele Kurzgeschichten in Anthologie-Büchern der Belletristik. Arbeitet heute in einem Autoren-Workshop in Limburg a.d. Lahn. Veröffentlicht Stories auf Online-Plattformen und in Zeitschriften. Er liest gerne Bücher von seinem Vorbild Oliver Sacks (Ṫ2015).