Gibt es in den Zeiten der durch das Internet schnellen Verfügbarkeit von Fachartikeln, Review- Artikeln, Guidelines und anderen Informationen eine Notwendigkeit ein Buch zur Hämostas- logie herauszugeben? Auf den ersten Blick nicht, zumal ein Buch, das aufgrund der Komplexität des Querschnittfachs Hämostaseologie ein Vielautorenbuch sein müsste und das damit fast zwangsläufig den Nachteil einer eingeschränkten Aktualität durch die relativ lange Zeitspanne zwischen der Konzeption und der Auslieferung haben würde. Nach intensiven Diskussionen haben wir uns für eine Neuauflage entschlossen. Wir glauben, dass kein Review ein derartiges Buch adäquat ersetzen kann. Erleichtert wurde unser Entschluss aber vor allem dadurch, dass es gelang das Herausgeberteam zu erweitern. So konnten wir uns nicht nur fachlich verstärken, sondern die Betreuung der einzelnen Autoren und Themenfelder wese- lich verbessern. Herr Professor Gawaz hat zusammen mit Herrn Privatdozent Langer die Betr- ung der thrombozytären und kardiovaskulären Themenfelder übernommen. Ihre Expertise in der plasmatischen Gerinnung und der Fibrinolyse haben unsere Wiener Kolleginnen Frau Professor Mannhalter und Frau Professor Geiger eingebracht und dadurch diese Abschnitte des Buches entscheidend geprägt. Ohne das Engagement des neuen Teams hätten wichtige Fragestellungen im Buch nicht angesprochen werden können. Dank der Disziplin der Autoren ist es gelungen, den Zeitraum der kompletten Manuskri- erstellung in einem noch vertretbaren Rahmen von etwas mehr als zwei Jahren zu halten. Dafür und für die hohe Qualität der einzelnen Beiträge möchten wir uns bei allen Autoren bedanken.
สารบัญ
Das Konzept “Hämostaseologie„ — Geschichte und Entwicklung.- Das Konzept “Hämostaseologie„ — Geschichte und Entwicklung.- Einführung.- Hämostasesystem.- Zelluläre Hämostase.- Thrombozytenmorphologie.- Thrombozytopoese.- Das thrombozytäre Transkriptom.- Das thrombozytäre Proteom.- Thrombozytenadhäsion und -aggregation.- Thrombozytensekretion.- Thrombusformation im Blutfluss.- Thrombozytäre Signaltransduktion.- Mikropartikel.- Endothelzellen.- Monozyten und Leukozyten.- Erythrozyten.- Das plasmatische Gerinnungssystem.- Regulation der plasmatischen Gerinnungskaskade.- Tissue Factor Pathway.- Vitamin-K-abhängige Gerinnungsfaktoren.- Vitamin K-Zyklus, VKORC1 und die molekularen Mechanismen der oralen Antikoagulation.- Faktoren V und VIII.- Faktor XI.- Kontaktfaktoren.- Fibrinogen und Fibrin.- Faktor XIII.- Von-Willebrand-Faktor und ADAMTS13.- Phospholipide und phospholipidbindende Proteine.- Thrombomodulin-Protein-C-System und Protein Z.- Antithrombin, Heparinkofaktor II und Protein-C-Inhibitor.- Das fibrinolytische System.- Komponenten des fibrinolytischen Systems.- Funktion des fibrinolytischen Systems im Nervensystem und intravasale Fibrinolyse.- Extravasale Proteolyse: Funktion und Interaktion der Faktoren des fibrinolytischen Systems.- Hämostasestörungen.- Hämorrhagische Diathesen.- Venöse Thromboembolien.- Arterielle Thromboembolien.- Vaskulitis, Thrombophlebitits.- Komplexe Gerinnungsstörungen.- Hämostasestörungen im Kindesalter.- Hämorrhagische Diathesen im Kindesalter.- Thromboembolische Erkrankungen bei Neugeborenen und Kindern.- Purpura fulminans und andere komplexe Gerinnungsstörungen bei Kindern.- Das hämostaseologische Konsil.- Präoperative Hämostasediagnostik.- Operationsplanung bei Patienten mit hämorrhagischer Diathese.-Intra- und postoperative Gerinnungsstörungen.- Unklare Thrombozytopenie.- Antikoagulation von kritisch kranken Patienten.- Antikoagulation in der Kardiochirurgie.- Bridging von oralen Antikoagulanzien.- Stent und Operation.- Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen auf hämostaseologisch wirksame Medikamente.- Gerinnungsselbstmanagement der oralen Antikoagulation.- Thrombosen und Gefäßverschlüsse trotz antithrombotischer Therapie.- Thrombolytische Therapie im Kindesalter.- Medikamente.- Hämostyptika.- Antikoagulation.- Antiaggregatorische Therapie.- Fibrinolytika.- Antithrombotika: aktiviertes Protein C und Antithrombin.- Schlangengifte.- Labordiagnostik.- Leistungsfähigkeit von Labormethoden.- Point of Care Testing (POCT).- Blutungszeit, Thrombelastographie und PFA-100.- Thrombozytenfunktionsuntersuchungen.- Nachweis von thrombozytären Antikörpern.- HIT-Diagnostik.- Globaltests und Einzelfaktoren.- Inhibitordiagnostik.- Thrombingenerierung und endogens Thrombinbildungs-potenzial.- Von-Willebrand-Faktor-und ADAMTS13-Diagnostik.- Fibrinolysetests.- D-Dimer-Bestimmung.- Diagnostik von Antithrombin und des Protein-C-Systems.- Nachweis von Antiphospholipidantikörpern.- Heparinmonitoring.- Monitoring von direkten Thrombininhibitoren.- Monitoring von Vitamin-K-Antagonisten.- Durchflusszytometrie.- Molekulargenetik.- Hämostaseologische Referenzbereiche.