Die Detlefsen-Gesellschaft Glückstadt, ein seit 1921 bestehender und mit Unterbrechungen (etwa in der Zeit des Zweiten Weltkrieges) tätiger Verein, hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an seinen Namensgeber, den Gymnasialprofessor Geheimrat Dr. Sönnich Detlef Friedrich Detlefsen, wach zu halten. Sein Todesjahr 1911 bot den Anlass, den Nestor der Regionalgeschichte der Holsteinischen Elbmarschen mit einem Colloquium zu ehren, bei dem verschiedene Aspekte seines Wirkens beleuchtet werden sollten. Mit der Vorlage des von Ruth Möller zusammengestellten Text-Buches zu Leben und Werk Detlefsens im Jahr 2010 war dazu ein wichtiger Anstoß gegeben worden. In einer Vorbereitungsrunde, zu der neben der Detlefsen-Gesellschaft auch das Detlefsen-Museum, das Detlefsen-Gymnasium und der Verein der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums zusammenkamen, wurde das Prozedere festgelegt. Glücklicherweise war es in der Vorbereitungsphase möglich, qualifizierte Vortragende zu gewinnen, die sich bereitfanden, bei der eintägigen Veranstaltung mitzuwirken. Die Durchführung selbst wurde vom Detlefsen-Museum, dem Verein der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums und von der Sparkasse Westholstein ermöglicht.
Die Veranstaltung wurde am 24. September 2011 im Detlefsen-Museum in Glückstadt durchgeführt.
Mit der nun erfolgten Veröffentlichung der Vorträge wurde der große Historiker geehrt.
In diesem Band finden Sie folgenden Vorträge:
Catharina Berents ‘Von den Altertümern Roms zu den Altertümern der Elbmarschen. Der Altphilologe Sönnich Detlef Friedrich Detlefsen gründet ein Museum’
Rüdiger Joppien ‘Justus Brinckmann und das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg – ein Vorbild für das Detlefsen Museum’
Klaus-J. Lorenzen-Schmidt ‘Detlef Detlefsen als Regionalforscher’
Norbert Meinert ‘Detlefsen – der Pädagoge’
Wilt Aden Schröder ‘Die klassisch-philologischen Studien des Gymnasialdirektors Detlef Detlefsen’
Axel Behne ‘Detlefsen und seine Freundschaft zu Hermann Allmers’
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt (* 5. Oktober 1948 in Elmshorn) ist ein deutscher Historiker und Archivar.
Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt studierte von 1969 bis 1974 Geschichte, Soziologie sowie Vor- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg. 1974 folgte der Magister in Vor- und Frühgeschichte mit einer Arbeit über das Sozialverhalten früherer Menschengruppen. 1979 wurde er in Hamburg mit einer Arbeit über die Sozial- und Wirtschaftsstruktur schleswig-holsteinischer Landesstädte zwischen 1500 und 1550 zum Dr. phil. promoviert. Von 1989 bis zum 31. Dezember 2013 war Lorenzen-Schmidt als Archivar am Staatsarchiv Hamburg tätig.
Lorenzen-Schmidt ist Mitbegründer des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins. Von 1978 bis 1986 war er als Sekretär des Arbeitskreises tätig. In dieser Eigenschaft gab er dessen Rundbriefe heraus. Seit 1989 ist Lorenzen-Schmidt der Sprecher des Arbeitskreises, für den er mehrere Sammelbände herausgegeben hat. Außerdem war er bis März 2013 Vorsitzender der Detlefsen-Gesellschaft, die sich mit der Geschichte Glückstadts und der Elbmarschen beschäftigt. Lorenzen-Schmidt ist 2014 zum Ehrenvorsitzenden der Detlefsen-Gesellschaft gewählt worden. Er ist Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Seine Arbeitsgebiete umfassen die Geschichte Schleswig-Holsteins und Hamburgs, insbesondere die Stadt-, Agrar-, Sozial-, und Wirtschaftsgeschichte. Außerdem ist er ein Herausgeber von Quellenausgaben. Hinzugekommen ist seit dem Jahr 2000 die Prosopographie des spätmittelalterlichen Klerus in Schleswig-Holstein.