Die vorliegende interdisziplinäre Studie untersucht die poetische wie auch die politische Inszenierung der Pfälzischen Hochzeit des Jahres 1613 in London in den occasio-typischen Kommunikationsmedien frühneuzeitlicher Hof- und Populärkultur (Epithalamium, Festbeschreibung, Pamphlet, Predigt etc.) am Hof des schottisch-englischen König Jakob VI. und I. Im Zentrum dieser literatur- und kulturwissenschaftlichen Arbeit steht die Repräsentation des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596–1632) und seiner Braut Elisabeth Stuart (1596–1662) als Positivikonen eines scheinbar in Aussicht stehenden pan-protestantischen Europa. Im zeitgenössischen Kontext herrschaftslegitimierender Genealogievorstellungen und religiös motivierter politischer Illusionen wird der Ehebund zur Manifestation göttlichen Willens und einer verheißungsvollen Zukunft stilisiert.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Dr. Christof Ginzel, geb. 1976, studierte und forschte an den Universitäten Bonn, Lampeter, Heidelberg und Aberdeen. Er ist Studienrat für Englisch und Latein am Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld. Er beteiligt sich am Netzwerk Cultures of Knowledge: An Intellectual Geography of the Seventeenth-Century Republic of Letter.