Eine abgesicherte Vorstellung von der historischen Gestalt Jesu von Nazaret ist unverzichtbar für die Theologie. Die Jesus-Frage bewegt aber auch jenseits des religiösen Binnenraums: Alternativentwürfe geben vor, den ‘wirklichen Jesus’ frei von ‘kirchlicher Verfälschung’ zu präsentieren.
Christoph Niemand unternimmt den Versuch, ein historisch konsolidiertes Bild Jesu zu zeichnen. Dieses Bild steht in der Tradition der kritischen Jesus-Forschung, sucht im Kontext der jüngeren Methoden- und Theoriedebatten aber doch neue Orientierungen, nicht zuletzt auch hinsichtlich seiner ‘Theologiefähigkeit’.
Nach einer Untersuchung zu Botschaft und Wirken liegt die nähere Fokussierung auf dem gewaltsamen Lebensende Jesu. Die Konfliktualität seines öffentlichen Auftretens ebenso wie seine Verurteilung und Tötung werden intensiv in den Blick genommen: sowohl hinsichtlich der faktischen Handlungskette als auch hinsichtlich der positionellen Perspektiven von Gegnern, Anhängern und vor allem von Jesus selbst.
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Univ.-Prof. Dr. Christoph Niemand lehrt an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz.