Das Vergehen der Zeit erleben wir Menschen seit jeher im Wechsel und in der Wiederholung von Tag und Nacht, der Mondphasen und der Jahreszeiten. Der Sonnentag ist die Grundeinheit der kalendarischen Zeitzählung und der kürzeste der drei Zyklen, die man unmittelbar beobachten kann: Tag, Monat, Jahr.
Im Zentrum des Buches steht die spannende historische Entstehung der Kalender unseres Kulturkreises, als Zusammenspiel von Mathematik, Astronomie und Religion. Die uns geläufigsten Kalender sind Sonnenkalender, welche die Jahreszeiten abbilden, wie beispielsweise der Ägyptische, der Julianische und der Gregorianische Kalender. Weiter gibt es Kalender, die sich am Mondlauf orientieren (z.B. der Islamische Kalender). Bei einigen dieser Mondkalender – wie dem Babylonischen und dem Jüdischen – wird das Mondjahr mittels Schaltmonaten immer wieder an das Sonnenjahr angeglichen.
Alle uns bekannten Kalendermonate und -jahre beinhalten eine ganze Anzahl von Tagen. Die Schaffung eines Kalenders ist daher ein Näherungsproblem mit ganzzahligen Lösungen. Die historische Entwicklung des Kalenderwesens wird zusammen mit den für ein tieferes Verständnis benötigten astronomischen Grundkenntnisse und Hilfsmitteln der Zahlentheorie aufgezeigt.
Jedes Kapitel besteht aus Haupttext und Vertiefungen sowie einem Aufgabenteil. In letzterem gibt es in den meisten Kapiteln sowohl Aufgaben zum Haupttext als auch solche zu den Vertiefungen. Bei der Bearbeitung der Aufgaben hilft das ergänzende Kapitel zu mathematischen
Hilfsmitteln. Ausführliche Lösungen stehen auf der Homepage der DMK (dmk.vsmp.ch) zum Download bereit.
Das Buch richtet sich vorrangig an Lehrer und Dozenten, die Inspiration für die Lehrbereiche Physik und Mathematik suchen. Es ist mit Sicherheit jedoch ebenfalls eine spannende Lektüre für alle, die sich für Astronomie begeistern.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Dr. Claudia Albertini, PH Zürich und Universität Zürich
Dr. Martin Huber, FH Winterthur und Universität Zürich