Die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hat gezeigt, wie wichtig eine funktionsfähige Corporate Governance für das globale Wirtschaftssystem ist. Derzeitige Corporate Governance-Regelungen, die ursprünglich für Publikumsgesellschaften entwickelt wurden, gelten zumeist als nicht praktikabel für Familienunternehmen. Daher wird eine Abgrenzung der Unternehmensformen im Rahmen der Corporate Governance-Diskussion häufig als notwendig angeführt. Dirk Weßels untersucht, ob es tatsächlich einer Abgrenzung dieser Art bedarf. Hierzu werden bestehende Kodizes untersucht und die Annahme eines unterschiedlichen theoretischen Konzepts zwischen beiden Unternehmensformen hinterfragt. Aufbauend auf den gewonnenen Kenntnissen werden die Vergütungssysteme der größten und liquidesten börsennotierten Publikumsgesellschaften und Familienunternehmen – notiert im DAX und DAXplus Family – der Geschäftsjahre 2007 bis 2010 untersucht. Neben einer genauen Darstellung der Entwicklung der Gesamtvergütung sowie der einzelnen Vergütungskomponenten des Vorstands wird auch die Entwicklung der Aufsichtsratsvergütung eingehend analysiert. Die Ergebnisse ermöglichen es dem Autor zudem, die jüngsten Regulierungsaktivitäten des deutschen Gesetzgebers sowie die derzeitige Ausgestaltung der Aufsichtsratsvergütung kritisch zu würdigen.
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Dirk Weßels promovierte bei Prof. Dr. Hans-Joachim Böcking an der Professur für Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.