Depressionen im Spitzensport sind seit den Suiziden bekannter Athleten und Athletinnen ein Dauerthema im öffentlichen Diskurs. Der Leidensdruck betroffener Akteure ergibt sich dabei nicht allein aus innerpsychischen Vorgängen, sondern hängt auch von der Art und Weise ab, wie über Depressionen kommuniziert wird. Schließlich beobachten die Leidenden ihre Situation vor allem anhand sprachlicher Konstruktionen, die gesellschaftlich verfügbar sind. Felix Kühnle klärt über die sozialen Bedingungen auf, die die Kommunikation über Depressionen im Spitzensport antreiben und das Schicksal der Betroffenen wesentlich beeinflussen.
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Felix Kühnle (Prof. Dr.), geb. 1983, ist Professor für Sportsoziologie am Institut für Sportwissenschaft der TU Darmstadt. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen in der Sportsoziologie, der Medizin- und Gesundheitssoziologie sowie der neueren soziologischen Systemtheorie.