Am Quai des Orfèvres stellt sich ein Besucher ein und bittet um Polizeischutz. Es handelt sich um den ‘König der Metzger’, Ferdinand Fumal, einen ehemaligen Mitschüler Maigrets. Schon der junge Jules Maigret konnte den fetten Ferdinand, genannt ‘Bum-Bum’, nicht ausstehen. Der ist inzwischen zu Reichtum gekommen und hat großen Einfluss in höchsten gesellschaftlichen Kreisen. Seit einiger Zeit erhält er jedoch anonyme Drohbriefe. Maigret stellt eine Wache bei Fumals Haus ab, aber der macht weiter Ärger: Er lässt sich ermorden.
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GEORGES SIMENON, geboren 1903 im belgischen Lüttich, gestorben 1989 in Lausanne, gilt als der ‘meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts’ (Die Zeit). Eine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, ‘was bei allen Menschen gleich ist’. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.
Die erste deutschsprachige Gesamtausgabe seines erzähle- rischen Werks erscheint in Kooperation der Verlage Kampa und Hoffmann und Campe: ‘ein Mammutprojekt’ (Der Spiegel), ‘ein verlegerischer Kraftakt zweier Verlage’ (Kölnische Rundschau).