Was schulden wir armen Kindern hier bei uns? Der Philosoph und Armutsforscher Gottfried Schweiger gibt in seinem Essay eine Antwort auf diese Frage. Das Leben und Aufwachsen in Armut ist ungerecht, weil es ein schlechtes Leben ist, weil es zu sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung führt und weil Kinder für ihre Lebenschancen nicht verantwortlich sein können. Kinderarmut bedeutet Machtlosigkeit und Demütigung. Der fünfte Band der ›Kritischen Reflexionen‹ ist ein starkes Plädoyer dafür, dass nicht nur der Staat, sondern wir alle als Bürger*innen eine politisch-moralische Verantwortung haben, Kinderarmut abzuschaffen und Kindern in Armut zu helfen. Insbesondere sind wir dazu aufgerufen, kollektiv daran mitzuwirken, die sozialen, politischen und ökonomischen Strukturen so zu verändern, dass die Ursachen und Folgen von Kinderarmut effektiv beseitigt werden. Es geht um gerechte Verteilung und Umverteilung.
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Dr. Gottfried Schweiger arbeitet am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg. Er beschäftigt sich vor allem mit Fragen der politischen Philosophie, insbesondere den Themen Armut, Migration und Kindheit. Er ist u.a. Mit-Herausgeber des Handbuchs Philosophie und Armut und des Handbuchs Philosophie der Kindheit (beide J. B. Metzler) sowie der Zeitschrift für Praktische Philosophie (https://www.praktische-philosophie.org). Gemeinsam mit Norbert Paulo betreibt er den populären Philosophieblog praefaktisch (https://www.praefaktisch.de/). Webseite: https://www.gottfried-schweiger.org/