Die von Hans-Klaus Jungheinrich herausgegebene Publikation ‘Der Atem des Wanderers’ versammelt Referate eines Symposiums über den Komponisten Helmut Lachenmann, das am 17. September 2005 in der Alten Oper Frankfurt am Main im Rahmen der Reihe ‘Auftakt’ stattfand. Die Beiträge geben tief greifende Einblicke in das Schaffen des Komponisten und bilden insgesamt ein facettenreiches Porträt. Abgerundet wird es durch die wiedergegebene Schlussdiskussion des Symposiums.
‘Der 1935 geborene Nono-Schüler Helmut Lachenmann zählt zu den wichtigsten Komponisten des 20./21. Jahrhunderts. Seine Musik ‘ist eine Herausforderung der Wahrnehmungsfähigkeit des Hörers’ (Martin Zenck). Lachenmann bezeichnete seine Musik als eine , musique concrète instrumentale’. Es ist eine Musik, ‘bei der vom Hauch über den Atem bis zum gehechelten Wimmern, vom gesungenen Ton bis zum Schrei, vom Streichgeräusch am Instrument bis zum explosiven Aufschlagen einer Saite auf dem Steg, vom Ton als Geräusch bis zum Ton als Klang mit seinen obertonreichen Spektralfarben’ alles dazugehört.’ (Zenck)
สารบัญ
Jörn Peter Hiekel: Lachenmann verstehen – Ulrich Mosch: Versuche über die Verständlichkeit. Helmut Lachenmanns Komponieren für Orchester um 1970 – Hartmut Lück: Philosophie und Literatur im Werk von Helmut Lachenmann – Hans-Klaus Jungheinrich: Für Kinder – Gerhard R. Koch: Nähe und Ferne. Helmut Lachenmann und Luigi Nono – Max Nyffeler: Himmel und Höhle. Transzendenz der Musik von Helmut Lachenmann – Reinhart Meyer-Kalkus: Klangmotorik und verkörpertes Hören in der Musik Helmut Lachenmanns – Martin Kaltenecker: Was nun? – Albrecht Wellmer: Über Negativität, Autonomie und Welthaltigkeit der Musik oder: Musik als existenzielle Erfahrung – Jan Müller-Wieland: Aus dem Klang heraus. Farben, Risse, Prismen bei Helmut Lachenmann und Hans Werner Henze – Jürg Stenzl: «… Zwei Gefühle …» und mehr? – Zweifellos unterwegs. Abschließende Podiumsdiskussion