Die Haluter fliehen – doch die Terraner durchstoßen die Mauer, die den Planeten der tausend Inseln umgibt
An Bord des in der Kugelgalaxis M-87 verschollenen Solaren Flottenflaggschiffs CREST IV schreibt man Anfang August des Jahres 2436 irdischer Zeitrechnung. Seit vielen Monaten durchkreuzen Perry Rhodan und seine Kameraden mit ihrer kleinen Flotte das fremde Sternenmeer – immer noch ohne eine echte Chance der Rückkehr zur Milchstraße.
Wiederholt schon sind die Versuche der Terraner fehlgeschlagen, die mysteriösen Beherrscher von M-87, die sich Konstrukteure des Zentrums nennen, zur Hilfeleistung zu bewegen – und auch der Kontakt mit den Okefenokees, den Philosophen der fremden Galaxis, war nicht vom Glück begünstigt. Angreifende Bestien, die den Terranern folgten, störten die Verhandlungen und trugen Tod und Vernichtung in ein friedliches Planetensystem.
Und doch war die Begegnung mit den Okefenokees für die Terraner von Vorteil, denn sie führte zur Entdeckung von Monol, der Kristallwelt, die mit zu den wertvollsten und wichtigsten Besitztümern der Herren von M-87 gehört.
Es versteht sich, daß Perry Rhodan und seine Begleiter bei der intergalaktischen Odyssee jetzt neue Hoffnung schöpfen. Schließlich haben sie mit der Position von Monol und den dort gesammelten Informationen eine neue, bessere Ausgangsbasis für zukünftige Verhandlungen mit den Konstrukteuren des Zentrums gewonnen.
Das Fiasko auf dem Planeten Pauper hat drei Dinge eindeutig bewiesen:
daß man mit den Bestien nicht verhandeln kann,
daß die Bestien Feinde der Terraner sind,
und daß sich die Rückkehr der Verschollenen nur mit Hilfe der Herren von M-87 bewerkstelligen läßt.
Noch befinden sich die Männer der CREST im sterbenden Dusty-Queen-System.
Auf Drängen des Skoarto fliegen sie den ersten Planeten an und durchstoßen DAS STRAHLENDE NETZ…
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Hans Kneifel (1936 bis 2012) war einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, die sich mit großer Sicherheit in und zwischen den unterschiedlichsten Welten bewegten: Er verfasste historische Romane, Science Fiction, Horror und Fantasy. Dank seiner ausgefeilten Charakteren und seiner Vorliebe für klarsichtige Beschreibungen hatte Kneifel geradezu einen eigenen Fan-Kreis.
Geboren wurde Hans Kneifel am 11. Juli 1936 in Gleiwitz/Oberschlesien; er wuchs in München auf, wo er zuerst den Beruf eines Konditors erlernte. Darauf folgte ein Studium der Pädagogik, das er mit dem Staatsexamen abschloss. Schon als Jugendlicher verfasste er erste Romane; unter dem Titel ‘Uns riefen die Sterne’ publizierte der damalige Konditorgehilfe bereits 1956 sein erstes Science-Fiction-Werk.
Als Berufsschullehrer verschlug es ihn nach Kitzingen; dort beschloss er, den Beruf des Lehrers an den Nagel zu hängen und stattdessen freier Schriftsteller zu werden – ein Entschluss, den der Autor in all den Jahren nie bedauerte. In der Folge schrieb er Hunderte von Heftromanen und Taschenbüchern; seit 1965 verfasste er Romane für die PERRY RHODAN-Serie.
Zeitweise betrieb er sogar das Stadtmagazin ‘Wir Münchner’, über das er später in einem Interview sagt: ‘… wenigstens hatte man fast überall freien Eintritt, lernte nette (aber auch miese) Leute kennen, und ich weiß seitdem, wie man eine Zeitschrift macht.’
Vorrangig schrieb er in den 60er und 70er Jahren für PERRY RHODAN und ATLAN. Farbenprächtige Charaktere wie Sandal Tolk, der Rächer, oder ‘der Einsame von Terra’ prägten seine Werke. Besonders berühmt machten ihn die Dutzende von ‘Zeitabenteuern’, in denen Kneifel die bekannte Geschichtsschreibung der Erde durch den Arkoniden Atlan und seine zahlreichen Eingriffe ergänzte.
Viele Science-Fiction-Leser erinnern sich darüber hinaus gern an seine Romane, die er zur Fernsehserie ‘Raumpatrouille’ verfasste und die danach mit weiteren Abenteuern der ORION-Besatzung fortgesetzt wurden. In den 70er Jahren gehörte er mit DRAGON, in den frühen 80er Jahren mit MYTHOR zu den ersten Schriftstellern, die im deutschsprachigen Raum die Fantasy populär machten.
In den 90er Jahren wurde Hans Kneifel durch seine historischen Romane einem breiten Leserkreis bekannt. In ‘Babylon – Das Siegel des Hammurabi’ oder ‘Hatschepsut’ transportierte er historische Epochen in die heutige Zeit; mit ‘Telegonos’ erzählte er einen Odysseus-Roman, hinzu kamen biografische Romane über den Perserkönig Darius der Große oder den Seefahrer Francis Drake.
Und immer wieder schrieb Hans Kneifel einen PERRY RHODAN-Roman. In seiner Rolle als Gastautor fühlte sich der Altmeister der Serie sichtlich wohl, und viele Fans begrüßten seine regelmäßigen Beiträge zur größten Science-Fiction-Serie der Welt. Sein Auftritt beim PERRY RHODAN-Welt Con 2011 in Mannheim wurde umjubelt, er gab stundenlang Autogramme.
Hans Kneifel starb, für alle völlig unerwartet, am 7. März 2012 in München. Er wurde 75 Jahre alt.