Mit dem Aufkommen der Covid-19-Pandemie standen ab 2020 medizinische, speziell virologische Themen im Fokus des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Erst allmählich bildeten sich gesellschaftswissenschaftliche Forschungsfelder heraus, die die Pandemie, den Lockdown und andere Begleitumstände unter Aspekten der sozialen wie wirtschaftlichen Folgen der Krise in den Blick nahmen.
Die Dr. Hans Riegel-Stiftung, Bonn und die Kaiserschild-Stiftung, Wien haben ab dem ersten Lockdown im März 2020 Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftler:innen initiiert, die sich methodisch und interdisziplinär innovativ mit den Auswirkungen der Pandemie und ihrer Bekämpfung aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive beschäftigt haben. Diese Studien zeichnen sich durch die unterschiedlichen Forschungsfelder und -fragen sowie durch empirisch dichte und z. T. methodisch innovativ erhobene Daten aus, die im ‘sozialen Epizentrum der Krise’ generiert und ausgewertet wurden. Sie weisen eine zeitlich große Unmittelbarkeit auf, die in Form dieser Publikation ein wissenschaftliches Zeitdokument ermöglichen und zu einem erweiterten retrospektiven Verständnis der Corona-Pandemie beitragen.
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Prof. Dr. Uta Wilkens, Betriebswirtin und Wirtschaftspädagogin, ist Inhaberin des Lehrstuhls Arbeit, Personal und Führung an der Ruhr-Universität Bochum und Beiratsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung. Sie forscht und lehrt u.a. zu Change Management sowie Personal- und strategischer Unternehmensführung.