Diakonisches Lernen und Performative Religionsdidaktik weisen Strukturanalogien auf.
Bislang wurde diakonisches Lernen meist auf Praxisprojekte/Praktika verengt. Die Performative Religionsdidaktik dagegen zielt auf eine inszenierungsspezifische Weitung des diakonischen Lernens. So wird in Aufnahme des Diskurses zur Performativen Didaktik insbesondere der Inszenierungsbegriff entfaltet, um deutlich zu machen, wie diakonisches Handeln in diakonischen Lernprozessen didaktisch inszeniert werden kann. Des Weiteren wird nach der Entstehung von Empathie durch die Ausbildung von Narrationen gefragt. Diakonisches Handeln ist Handeln in körperlichen Ausdrucksformen – diakonisches Lernen besteht darum in der didaktischen Inszenierung diakonischer Gesten.
Abschließend werden Möglichkeiten einer praktischen Umsetzung aufgezeigt. Dabei geht es zum einen um die dichte Beschreibung einer Fortbildung für Lehrkräfte, zum anderen um praktische Beispiele für die Umsetzung im Religionsunterricht.
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Dr. Jens Kramer ist Studienleiter für Ev. Religionsunterricht im Land Brandenburg im Amt für kirchliche Dienste, Berlin.