Der gegenwärtige Antisemitismus speist sich aus jahrhundertealten Feindbildern. Häufig wird er aber gar nicht erkannt, da er über Umwege kommuniziert wird. Das gilt vor allem für den israelbezogenen Antisemitismus. Mit dem Buch aus der Reihe ‘Antisemitismus und Bildung’ werden die Wandlungen und die Beständigkeit des Antisemitismus anhand von Bildvergleichen und -analysen veranschaulicht. Dabei werden Motive und Mechanismen der antisemitischen Feindbildkonstruktion aus der Vergangenheit und Gegenwart rekonstruiert. Für die pädagogische Auseinandersetzung wird aufgezeigt, wie sich Antisemitismus dechiffrieren und begegnen lässt.
สารบัญ
Vorwort
1 Einleitung
2 Was ist Antisemitismus?
Die Erscheinungsformen des Antisemitismus
Die Wahrnehmung des Antisemitismus in der Gegenwart
Das antisemitische Ressentiment und Weltbild
3 Antisemitismus in Bildern
4 Der Einsatz im Unterricht
5 Bildvergleich
5.1 Zugehörigkeit und ‘Andersartigkeit’
5.2 Legenden und Feindbilder
‘gottesmord’
‘Ritualmord’
‘Gift’
‘Kriegsschuld’ und ‘Aggressivität’
‘Geld’
‘Herrschaft in der Politik’
Exkurs: Fotos als Dokumentation des Alltagsantisemitismus
‘Allmachtzuschreibungen und Zoomorphismus’
‘Weltherrschaft’
5.3 Das Verhältnis von Diskriminierung, Dämonisierung und Gewalt
Exterritorialisierung
Entmenschlichung
Die Shoah und antisemitische Dämonisierungen
6 Zusammenfassung und Ausblick
7 Bilderverzeichnis
8 Literaturverzeichnis
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Dr. Julia Bernstein ist Professorin für soziale Ungleichheiten und Diskriminierungserfahrungen im Fach Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeiten und Rassismen in Institutionen, visuellen Medien und im Alltag, Interkulturalitätsfragen, Jüdische Identität im gesellschaftlichen Wandel, Stereotypisierungs- und Ethnisierungsprozesse.
Florian Diddens, M. A., ist Soziologe und Lehrbeauftragter am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences. Er arbeitet in den Bereichen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Antisemitismus- und Vorurteilsforschung und Kultur- und Sportsoziologie und hat in den letzten Jahren gemeinsam mit Julia Bernstein verschiedene Arbeiten zum Thema Antisemitismus an Schulen veröffentlicht.