Innerhalb von Entwurfs-, Planungs- und Bauprozessen finden stetig Neu- und Umwertungen statt. Jede zu treffende Entscheidung greift dabei auf bestehende Referenzwerte zurück, auch wenn das jeweilige Handeln zukunftsorientiert und auf das Schaffen des Neuen hin ausgerichtet ist. Zugleich liegen dem Erhalt oder der Weiterentwicklung baulicher Gefüge tradierte Denkmuster und kontinuierlich verinnerlichte Wertesysteme zu Grunde.
Dies alles bedeutet: Werte sind auch im Bauen niemals statisch, sondern unterliegen einem Prozess. Im Fokus dieses Bandes und seiner interdisziplinär angelegten Beiträge stehen Vorgänge der Wertaneignung, Wertverinnerlichung und Wertbildung: Sie werden an ausgewählten Beispielen der Bau- und Planungsgeschichte von der Neuzeit bis zur Gegenwart anschaulich gemacht.
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Eva Maria Froschauer, Beuth University of Applied Sciences Berlin
Julia Ess, Elke Richter, Clara Jiva Schulte BTU Cottbus-Senftenberg