Tony Cassella ist zurück. Mitten im New York der 1980er Jahre und in der allgemeinen Reagan-Begeisterung gerät der Privatdetektiv unvermittelt in den Strudel von Immobilienspekulationen. Eigentlich soll er nur die Bergmans finden, betrügerische Mieter, die ihre mietpreisgebundene Wohnung gewinnbringend weitervermieten, während sie selbst schon längst New York verlassen haben. Doch was als harmloser und wenig ruhmreicher Routineauftrag beginnt, trägt Tony Cassella mitten hinein in das Herz der New Yorker Immobilienblase, in der sich Mafia und Politik die Hände reichen und gemeinsam über die Opfer ihrer Machenschaften hinwegsteigen. Als die Spuren dann bis in die höchsten Kreise von Washington führen, muss Tony erkennen, dass auch er nur ein Spielball seiner Auftraggeber ist. Wird er es schaffen, seinem Ehrenkodex treu zu bleiben, wenn sein Leben, seine Arbeit und seine Familie von skrupellosen Mächten bedroht sind, die nicht zögern, Mietshäuser samt ihrer Bewohner niederzubrennen?
Gespannt bis zur letzten Seite folgt man dem Frauenliebling und -liebhaber Tony Cassella auf seiner Tour de Force durch den Bodensatz der Immobiliengeschäfte, der am Ende doch das Fundament bildet, auf dem all unsere Häuser stehen — mal mehr oder weniger schwankend …
Ein erschreckend aktueller Krimi, wenn nicht gar zeitlos.
Für den ersten Teil der Cassella-Trilogie erhielt Larry Beinhart 1986 den begehrten Edgar Allan Poe Award für das beste Debüt, bei uns bereits erschienen unter dem Titel »Die Rechnung«.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Larry Beinhart, 1947, wuchs in Brooklyn auf und lebt heute — nach einem sechsjährigen Zwischenspiel in Miami — in Woodstock. Er arbeitet heute als Journalist für den englischsprachigen Ableger von Al Jazeera und hat 2015 einen neuen Roman geschrieben: »Zombie Pharm«, eine höchst witzige und kluge Satire auf das öffentliche und private Erziehungs(un)wesen nicht nur in den USA.
Manipulation, PR, Propaganda in Wirtschaft und Politik sind als Themen all seiner Bücher stets im Hintergrund präsent. Messerscharf, gut recherchiert und klarsichtig konstruiert er die Kulissen, in denen sich seine Protagonisten bewegen …
Larry Beinhart lacht oft und gern, deshalb spielt in seinen Büchern Humor eine so große Rolle. Er vergisst nie, seine Leser auch zum Schmunzeln zu bringen, selbst wenn der Tenor einer Geschichte ernst ist — etwa in seinem hierzulande vermutlich bekanntesten Roman »American Hero«, wenn er den Schlafanzug von Präsident Bush beschreibt: weißes Flanell mit Seehunden, die kleine Präsidenten auf den Nasen balancieren.