Eine genaue Untersuchung von Gestalt und Funktion frühmittelalterlicher Königsschätze stellte bislang ein Desiderat der Mittelalterforschung dar. Auf der Basis historischer, archäologischer und literarischer Quellen untersucht M. Hardt die Kontexte, in denen königliche Schätze überliefert sind. Zunächst unternimmt er den Versuch, eine Vorstellung vom Inhalt frühmittelalterlicher Königsschätze und von der unterschiedlichen Beschaffenheit der darin angehäuften Gegenstände und Materialien zu vermitteln. Anschließend beschreibt er Herkunft und Aufbewahrung sowie die Bewegung des in den Schatz gelangenden und aus ihm abfließenden Edelmetalls und untersucht Wirkung und Wechselwirkung von königlichen Gaben im Umfeld des Herrschers, in denen neben der königlichen Repräsentation die hauptsächliche Funktion des Schatzes als Herrschaftsmittel evident wird. Material und Fragestellung erlauben einen europäischen Vergleich der Objekte und Einzelergebnisse.
สารบัญ
Einleitung – Königsschätze als Objekte der Forschung – Die untersuchten Quellen und ihre Aussagekraft Kapitel I: Regnum, populus und thesaurus: Der Schatz des Königs beim Zugriff auf die Herrschaft im Reich in Völkerwanderungszeit und früherem Mittelalter Kapitel II: Der Inhalt des Schatzes Kapitel III: Die Herkunft der Gegenstände im Schatz Kapitel IV: Aufbewahrung und Verwaltung des Schatzes Kapitel V: Die Verwendung des Schatzes Kapitel VI: Die Bedeutung des Schatzes in der archaischen Gesellschaft: Ergebnisse und Zusammenfassung