Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck entstand 1934 durch den Anschluss der Evangelischen Landeskirche von Waldeck-Pyrmont an die Evangelische Landeskirche in Hessen-Kassel. Ihr erster Bischof war Adolf Wüstemann (1901-1966). Seine Amtszeit von 1945 bis 1963 fällt mit der Nachkriegszeit der Landeskirche zusammen. In ihr wurde – insbesondere staatskirchenrechtlich und finanziell, aber auch konfessionell – ein Rahmen entwickelt, an den die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bis heute anknüpft. Die Landeskirche beschritt während dieser Jahre einen Weg der Neuordnung, der sie, aus dem Nationalsozialismus kommend, in die demokratische Ordnung der Bundesrepublik führte. Die Darstellung widmet sich dieser Neuordnung und konzentriert sich dabei auf das kirchenleitende Handeln. Besonderes Anliegen ist es, zentrale Aspekte der landeskirchlichen Entwicklung in der Nachkriegszeit aufzuzeigen. Um dabei die Spezifika der Neuordnung und ihrer Voraussetzungen in Kurhessen-Waldeck deutlich zu machen, wird die parallele Entwicklung der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau vergleichend herangezogen.
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Dr. des. Michael Stahl war Mitarbeiter am Hans-von-Soden-Institut an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2010 ist er Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Barchfeld im Kirchenkreis Schmalkalden.