In Robā’īyāt (‘Vierzeilern’) sieht man Chayyām von einer eher aufklärerisch-skeptischen Seite, was auch einige seiner von Weltschmerz erfüllten Verse zeigen, die sich ‘gegen den mohammedanischen Glaubenssatz der Vorherbestimmung’ wenden. Eine wörtliche Lesung seiner Gedichte führt zu einer Interpretation seiner philosophischen Lebenseinstellung als eine Kombination aus Pessimismus, Nihilismus, Epikureismus, Fatalismus und Agnostizismus. Andererseits wurden seine Gedichte auch als Teil der Sufi-Dichtung verstanden.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Omar Chayyām (1048 – 1131) war ein persischer Mathematiker, Astronom, Astrologe, Kalenderreformer, Philosoph und weltweit vor allem durch seine Vierzeiler (die Rubā’īyāt) berühmter Dichter. Omar Chayyām fand die Lösung kubischer Gleichungen mit Ermittlung ihrer Wurzeln durch die geometrische Darstellung. Seinen Weg setzte erst Jahrhunderte später Descartes fort. Er befasste sich vor allem auch mit der Parallele, wobei er auch nach einem Beweis für das Parallelenaxiom des Euklid suchte. Er schuf ebenso ein lange Zeit vorherrschendes Werk der Algebra, in dem er die allgemeine algebraische Gleichung dritten Grades mithilfe von Kegelschnittkurven löste. Omar Chayyām, ein Anhänger der Philosophie Avicennas, erwarb zu seiner Zeit auch viel Ansehen durch seine philosophischen Texte, die sachlich eingehend auch mit islamkritischen Themen umgingen. 1080 erschien sein die Willensfreiheit behandelnder philosophischer Traktat über ‘Sein und Verpflichtung’.