Was sagt uns Barlach heute? Eine Standortbestimmung der Forschung zu Leben, Werk und Rezeption des großen Bildhauers.
Ernst Barlach zählt zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Seine mehr als 2.200 Briefe sind soeben in einer vollständigen Ausgabe erschienen und das Albertinum in Dresden widmete ihm eine große Retrospektive. Trotzdem gerät das Œuvre Barlachs in der Literatur- und Kunstwissenschaft allmählich in Vergessenheit.
Vor diesem Hintergrund fragen Beiträger aus verschiedensten Disziplinen nach Bedeutung und Stellenwert Ernst Barlachs für die Gegenwart. Ausgehend von rezeptionsgeschichtlichen Rückblicken stellen Kunst-, Literatur- und Kulturwissenschaftler verschiedene Aspekte seines Werkes zur Diskussion. Dabei kommen biografische Konstellationen, verschiedene Medien der Selbstdarstellung und die eigenwillige Modernität des Werkes in den Blick und münden in Fragen nach der Art und Weise, das Werk in der Öffentlichkeit zur Geltung zu bringen.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Holger Helbig, geb. 1965, ist Uwe Johnson Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Rostock. Von 2016 bis 2019 leitete er dort die Forschungsstelle Briefedition ‘Barlach 2020’ und ist Mitherausgeber der Kritischen Ausgabe der Briefe Ernst Barlachs.
Karoline Lemke, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Bauhaus Dessau. Sie schloss ihr Germanistikstudium mit einer Arbeit zur Selbstreflexivität und Metaisierung in der Prosa Robert Walsers ab. Von 2016 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle Briefedition ‘Barlach 2020’ und ist Mitherausgeberin der Kritischen Ausgabe der Briefe von Ernst Barlach.
Paul Onasch, geb. 1985, ist Referendar an einem Gymnasium. Er promovierte mit einer Arbeit zur Bibelrezeption in den Romanen Uwe Johnsons. Von 2016 bis 2019 war er stellvertretender Leiter der Forschungsstelle Briefedition ‘Barlach 2020’ und ist Mitherausgeber der Kritischen Ausgabe der Briefe von Ernst Barlach.