Unsere Gesellschaft wird nicht zuletzt dank anhaltendem Wohlstand und medizinisch-technischem Fortschritt immer älter. In den letzten hundert Jahren ist die durchschnittliche Lebenserwartung um mehr als 30 Jahre gestiegen. In einer Gesellschaft des immer längeren Lebens verändern sich Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Dieser Sammelband betrachtet aktuelle Fragestellungen hierzu: Wie können wir die Gesundheit der Menschen fördern und bis ins hohe Alter hinein bewahren? Wie können Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen gewahrt werden? Welche Werte sollen die Gestaltung des Gesundheitswesens leiten? Und wie kann es gelingen, für alle eine gute Pflege im Alter sicherzustellen? Im Rahmen des vorliegenden Tagungsbandes gehen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diesen Fragen nach und präsentieren Debatten, Erfahrungen und Erkenntnisse zur Thematik des längeren Lebens in einer alternden Gesellschaft.
สารบัญ
Teil I - Wandel der Alternsbilder.- Chapter 1 - Leitvorstellungen vom hohen Alter im Realitätscheck: Verlust versus Gewinn oder beides?.- Chapter 2 - Die Einstellung zum Altern als Chance oder Risiko für Gesundheit bis ins hohe Alter.- Chapter 3 - Prävention im Alter: Lohnt sich das noch? Langzeiteffekte des Programms „Aktive Gesundheitsförderung im Alter“ zu Pflegebedürftigkeit und Mortalität über 13, 8 Jahre in der Longitudinalen Urbanen Cohorten-Alters-Studie (LUCAS).- Chapter 4 - Anspruch an und Realität des hohen Alters: Herausforderungen für die Gegenwart und die Zukunft.- Teil II - Herausforderungen eines veränderten Krankheitsspektrums: Beispiel Demenz.- Chapter 5 - Selbstbestimmung bei Demenz – Wenn Lebensqualität schwer messbar ist.- Chapter 6 - Die Herausforderungen in der häuslichen Betreuung von Menschen mit Demenz.- Teil III - Altern im digitalen Zeitalter.- Chapter 7 - Digitale Teilhabe älterer Menschen. Konvergenz von Technikoptionen und Sozialgewinnen.- Chapter 8 - Praktische Herausforderungen bei der Gestaltung der Digitalisierung für ältere Menschen.- Teil IV - Interkulturalität und Spiritualität im Alter.- Chapter 9
- Zusammenhänge kultureller und biographischer Faktoren mit der Gesundheit.- Chapter 10 - Spiritualität im sehr hohen Alter – mehr als ein Bewältigungsmechanismus?.- Chapter 11 - Spiritualität und Seelsorge im hohen Alter – Bedürfnisse und Angebote im pflegerischen Kontext.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Peter Bröckerhoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres). Dort koordiniert er die vom Bundesministerium für Gesundheit finanzierten Projekte „Normen im Demographischen Wandel: Gesundheit und Krankheit, Solidarität und Gerechtigkeit (No Wa)“ sowie „Ethical Governance für ein Lernendes Gesundheitssystem (LEG²ES)“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Praktischen Philosophie, der angewandten Ethik, v. a. in der Care-Ethik, der Public-Health-Ethik und der Medizinethik. Hier beschäftigt er sich vor allem mit Fragen nach dem Verhältnis von Normen und Werten und dessen Veränderungen durch soziale Wandlungsprozesse. Nach dem Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften an der Universität Leipzig und der Humboldt Universität zu Berlin promoviert er derzeit zur ethisch-normativen Rechtfertigung solidarischer Gesundheitsfinanzierung.
Dr. Roman Kaspar ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Person-Umwelt-Interaktionsprozesse, Lebensqualität im hohen Alter und bei Demenz, Pflegekompetenz, subjektives Alternserleben, Surveymethodologie und quantitative Auswertungsmethoden. Nach seinem Studium der Psychologie an der Universität Heidelberg arbeitete und promovierte er am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn waren die Abteilung für Interdisziplinäre Alternswissenschaft an der Goethe-Universität und das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main. Er ist Koordinator der Hochaltrigenstudie NRW80+ und Teil der Projektleitung von D80+.
Dr. Sylvia Hansen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres). Dort koordiniert Sie die Projekte NRW80+ und D80+. Nach ihrem Studium der Gesundheitswissenschaften war sie am Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität Stuttgart hauptsächlich für internationale Projekte im Bereich der Gesundheitsförderung und -prävention verantwortlich. Sie promovierte an der Universität Stuttgart. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Entwicklung und Evaluation von Verhaltensinterventionen und der Erforschung von persönlichen sowie Umweltdeterminanten von gesundheitsförderndem Verhalten (insbesondere von körperlicher Aktivität). Vor Ihrem Wechsel zu ceres war sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung tätig.
Dr. Christiane Woopen ist Professorin für Ethik und Theorie der Medizin an der Universität zu Köln und dort Direktorin des interfakultären Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres). Neben der Leitung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten engagiert sie sich im Bereich der Politikberatung u. a. als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates (2012–2016), als Präsidentin des Global Summit der Nationalen Ethikräte (2014–2016), bis 2017 als Mitglied des Internationalen Bioethikausschusses der UNESCO, 2018 bis 2019 als Co-Sprecherin der Datenethikkommission der Bundesregierung sowie von 2017 bis 2021 als Vorsitzende des Europäischen Ethikrates (EGE). Woopen ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Mitglied mehrerer Akademien der Wissenschaften (NRW, BBAW, Academia Europaea).