Integration wurde in den letzten Jahren auch in Deutschland zum zentralen Schlagwort in der Migrationsdebatte. Während das Konzept einerseits positiv »Teilhabe« verspricht, fungiert es in der deutschen Migrationspolitik potentiell als Exklusionsmechanismus. Dieses Buch nimmt aus Perspektiven der Politik, Wissenschaft, Kunst und des Aktivismus das Integrationsparadigma kritisch unter die Lupe. Entgegen der öffentlichen Integrationsforderung an hier lebende Migranten nehmen die Beiträge die Perspektive der Migration ein und loten in verschiedenen Praxisfeldern aus, was dies hinsichtlich politischer und wissenschaftlicher Konzepte in einem Europa der Migration bedeutet.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Johannes Moser (Prof. Dr.) hat seit 2006 den Lehrstuhl für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Er war Sprecher der DFG-Forschungsgruppe »Urbane Ethiken« (2015-2023), Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für empirische Kulturwissenschaft (2015-2019) und Mitglied des Fachkollegiums 106 der DFG (2020-2024). Er promovierte an der Universität Graz und habilitierte sich an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte sind Stadtanthropologie, Transformationsprozesse, Alltagskultur, Arbeit, Wirtschaftsanthropologie und Community Studies.