Das Kunstmuseum als Gegenwartsort partizipativer Demokratie? Sarah Hübscher zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U als »Reallabor« sozialer Öffentlichkeiten und eröffnet damit eine interdisziplinäre Sicht auf Kunst und Bildung, Institution und Akteur*innen, Sichtbarkeiten des Vergangenen und Gestaltungsformen des Gegenwärtigen.
Die Interaktion wird dabei zum entscheidenden Moment bei der Konzeption kollaborativer Projekte in der Vermittlung und im Umgang mit Objekten und Räumen der Sammlung. Zugleich diskutiert die Studie kultur- und bildungswissenschaftliche Positionen in der Verschränkung mit raumtheoretischen und erinnerungskulturellen Überlegungen.
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Sarah Hübscher ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund. 2022 war sie Vertretungsprofessorin für »Ästhetische Bildung und Kunstvermittlung« im Institut für Kunst an der PH Karlsruhe. Sie erforscht Perspektiven einer intersektionalen Kulturanalyse und diversitätssensiblen Kulturvermittlung im musealen Kontext und urbanen Raum sowie Formen ästhetischer und politischer Bildung. Sie hat einen fototheoretischen Schwerpunkt mit dem Fokus auf kulturelle Praktiken des Fotografierens, des kollaborativen Kuratierens und den Sichtbarkeiten medialer und sozialer Transformationen. Sie wurde über Ausstellungen als Denk- und Interaktionsräume promoviert. Sie arbeitet als Kuratorin und als Projektleiterin im Bereich Arts Education. Sie ist Teil der Jurys »Deutscher Jugend Fotopreis«, »Kunsttransfer« des Kulturbüros der Stadt Dortmund und des MO_Kunstpreises »follow me dada and fluxus« des Freundeskreises des Museum Ostwall im Dortmunder U. Sie ist Initiatorin und künstlerisch-wissenschaftliche Leitung des Raums für Künstlerische Forschung, Frappanze.V..